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Bei der Auswahl von zu vergebenden Straßennamen in Bonn wird eine vom Rat der Stadt beschlossene Liste berücksichtigt. Hier finden Sie die Vorschläge im Überblick (Stand: Juli 2024).
Eine Übersicht über die Bonner Straßennamen und ihre Geschichte finden Sie im Stadtplan Bonn (Öffnet in einem neuen Tab). Das Straßenverzeichnis können Sie im Reiter Planen-Bauen unter Straßendaten aufrufen.
Weiblich mit Bonn-Bezug
Käthe Augenstein
Erläuterung:
* 20. Dezember 1899 (Bonn)
† 29. Dezember 1981 (ebenda)
Sie war eine überregional erfolgreiche Fotografin. Zu Beginn der 1930er Jahre arbeitete sie in Berlin gemeinsam mit den Pionieren des modernen Fotojournalismus als Pressefotografin für die Agentur „Dephot“, eine der bedeutendsten und innovativsten Bildagenturen des 20. Jahrhunderts. Ihre Fotografien wurden in landesweiten Publikationen des Ullstein-Verlages,
u. a. in der seinerzeit wichtigsten deutschen Illustrierten, Berliner Illustrierte Zeitung, veröffentlicht.
1945 kehrte sie in ihre Heimatstadt zurück. Hier eröffnete sie ein eigenes Fotoatelier und begleitete den Wiederaufbau des Kunst- und Kulturlebens im Rheinland mit der Kamera. Ihr Nachlass gehört zu den besonders wertvollen Beständen des Bonner Stadtarchivs.
- Vorschlag: Verwaltung
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 27. Oktober 2016
Maria Balzer
Erläuterung:
* 16. Februar 1912
† 24. Februar 1984
Maria Balzer, geb. Bücher, prägte als Präsidentin des Alten Beueler Damenkomitees von 1824 e. V. und Obermöhn von 1957 bis 1973 die Beueler Weiberfastnacht sehr stark und trug zur deutschlandweiten Bekanntheit des Beueler Brauchtums maßgeblich bei. Zusammen mit dem ehemaligen Stadtdirektor der seinerzeit selbstständigen Stadt Beuel war sie die Schöpferin des Rathaussturms, der erstmals 1957 stattfand, und der karnevalistischen Figur der Wäscherprinzessin, die erstmals 1958 proklamiert wurde.
- Vorschlag: Fraktionen von CDU, Grüne, SPD, FDP u. BBB
- Benennungsbereich: Beuel
- Ratsbeschluss vom 12. Dezember 2023
Katharina Bayerwaltes
Erläuterung:
* 20. Januar 1914
† 11. Juni 2011
Sie beherbergte die jüdische Familie Salomon und Henriette Jakoby und deren Tochter Hildegard Schott in ihrem Haus in der Argelanderstraße 44 vom Mai 1943 bis zur Befreiung Bonns durch die US-Armee am 9. März 1945. Zuvor wurde die Familie von Sibylla Cronenberg in Remagen-Rolandseck versteckt.
Katharina Bayerwaltes war maßgeblich an der Entstehung der Städtepartnerschaft mit Oxford beteiligt.
Sie wurde 2006 von der Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt.
- Vorschlag: Fraktionen von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, SPD, DIE LINKE und Volt
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 10. Februar 2022
Aenne Brauksiepe
Erläuterung:
* 23. Februar 1902
† 1. Januar 1997
Sie war Politikerin der CDU. Von 1949 bis 1972 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages und von 1964 bis 1968 stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Am 16. Oktober 1968 wurde sie als Bundesministerin für Familie und Jugend in die von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger geführte Bundesregierung berufen. Nach der Bundestagswahl 1969 schied sie am 21. Oktober 1969 aus der Bundesregierung aus. In ihrer kurzen Amtszeit engagierte sie sich vor allem für mehr Teilzeitarbeit und die Förderung von Ganztagsschulen.
- Vorschlag: Fraktionen von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, SPD, DIE LINKE und Volt
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 10. Februar 2022
Sibylla Cronenberg
Erläuterung:
* 1870
† 1951
Die jüdische Familie Salomon und Henriette Jakoby und deren Tochter Hildegard Schott konnte mit Hilfe des Ehepaares Heinz und Josephine Odenthal aus dem Sammellager Köln-Müngersdorf fliehen und versteckte sich bei ihnen in Bonn. Nachdem es dort zu gefährlich wurde, beherbergte Sibylla Cronenberg, Mutter von Josephine Odenthal, die Familie in dem von ihr betriebenen Rheinhotel „Zum Anker“ in Remagen-Rolandseck. Danach wurde die Familie von Katharina Bayerwaltes in Bonn versteckt.
Sie wurde 2006 von der Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt.
- Vorschlag: Fraktionen von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, SPD, DIE LINKE und Volt
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 10. Februar 2022
Johanna Elberskirchen
Erläuterung:
* 11. April 1864 in Bonn
† 17. Mai 1943 in Rüdersdorf bei Berlin
Sie war eine feministische Schriftstellerin, die sich für die Rechte von Frauen, Homosexuellen und Arbeitern einsetzte.
- Vorschlag: Bündnis 90/Die Grünen-Bezirksfraktion Hardtberg
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 7. Mai 2020
Elsa Enns-Schilling
Erläuterung:
* 25. Februar 1962 in Kasachstan
† 9. Juli 2011 in Bonn
Sie war eine deutsche Malerin. Ihre Werke wurden in zahlreichen Museen und Galerien in Deutschland und im benachbarten Ausland gezeigt. Schwerpunkte ihrer künstlerischen Arbeit waren farbintensive Porträts sowie Theaterzeichnungen und künstlerische Auseinandersetzungen mit dem in Bonn geborenen Komponisten Ludwig van Beethoven.
Elsa Enns-Schilling war seit April 2006 mehrere Jahre im Vorstand des Frauenmuseums in Bonn.
- Vorschlag: Bürgerantrag
- Benennungsbereich: gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 9. November 2023
Elisabeth Erdmann-Macke
Erläuterung:
* 11. Mai 1888 (Bonn)
† 17. März 1978 (Berlin)
Sie war eine Schriftstellerin biographischer Texte und Erinnerungen, in deren Zentrum ihr Leben mit ihrem Ehemann, dem expressionistischen Maler August Macke (1887 bis 1914), stand. Macke porträtierte seine Frau mehr als 200 mal. Nach Mackes frühem Tod heiratete sie den Journalisten und Historiker Lothar Erdmann (1888 bis 1939), mit dem sie nach Berlin zog. Nach ihrer Rückkehr 1948 nach Bonn lebte sie bis 1975 im Atelier von August Macke in der Bornheimer Straße 96 und kümmerte sich dort um das Werk Mackes.
- Vorschlag: Bürgerantrag
- Benennungsbereich: gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 17. März 2022
Dr. Hildegard Hamm-Brücher
Erläuterung:
* 11. Mai 1921
† 7. Dezember 2016
Politikerin der FDP, 1976-1982 Staatsministerin im Auswärtigen Amt.
- Vorschlag: FDP-Fraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 2. Februar 2017
Karin Hempel-Soos
Pseudonym Katherina Koslowsky
Erläuterung:
* 13. März 1939 in Dresden
† 23. Oktober 2009 in Bonn
Sie war eine deutsche Schriftstellerin. 1977 gehörte sie zu den Mitbegründerinnen des Bonner Frauenhauses. Seit 1980 war sie als Schriftstellerin und Journalistin tätig, zugleich trat sie als Kabarettistin auf. Seit der Gründung 1994 leitete Karin Hempel-Soos bis zu ihrem Tod das Bonner Haus der Sprache und Literatur.
- Vorschlag: Bündnis 90/Die Grünen-Bezirksfraktion Hardtberg
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 7. Mai 2020
Rosemarie Keltz
Erläuterung:
* 25. Mai 1922
† 23. April 2021
Sie gehörte 2001 zu den Gründerinnen des Vereins „Ausbildung statt Abschiebung e. V. (AsA), der junge Geflüchtete in allen Lebenslagen unterstützt. Bereits lange zuvor hat sie sich für Flüchtlinge und Arbeitsmigranten eingesetzt und ihnen in vielfacher Hinsicht geholfen.
Am 27.07.2011 wurde sie vom Bundespräsidenten auf Vorschlag der Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für ihr jahrzehntelanges Engagement im sozialen Bereich ausgezeichnet.
- Vorschlag: Bürger*innenantrag
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 8. Dezember 2022
Anna Maria Koch
Erläuterung:
* 1749
† 1817
Betrieb nach dem Tod ihres Mannes am Bonner Markt ein florierendes Gasthaus, den Zehrgarten, ein beliebter Treffpunkt für Intellektuelle und Künstler, u.a. den jungen Beethoven.
- Vorschlag: Gleichstellungsstelle
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 24. Mai 2005
Amalie von Lasaulx
Erläuterung:
* 19. Oktober 1815
† 28. Januar 1872
Wurde 1849 Oberin des St. Johannes-Hospitals in Bonn, 1871 wegen ihres Widerstandes gegen die Beschlüsse des vatikanischen Konzils abgesetzt.
- Vorschlag: Arbeitsgemeinschaft Frauenförderung der Universität Bonn
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 2. März 1989
Ottilie Sander
Erläuterung:
* 1838
† 1925
Bekannt als „Mutter Sander“, in deren Haus sich die Gemeinde traf, bevor die Kirche in Beuel gebaut wurde. Reiches diakonisches Engagement. Gründerin des ältesten Gemeindekreises in Beuel, eines Frauenkreises.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Stadtbezirk Beuel
- Ratsbeschluss vom 30. August 2007
Franziska Schervier
Erläuterung:
* 1. März 1819 Aachen
† 14. Dezember 1876
Sie stiftete 1845 die Genossenschaft der Armen Schwestern vom heiligen Franziskus und schickte bereits 1851 Mitschwestern aus Aachen nach Bonn in das Kloster in der Maargasse. Am 1. Januar 1889 übernahmen die Schwestern das Marienhaus in der Noeggerathstraße. Das Kloster in der Maargasse wurde im Krieg zerstört. Franziska Schervier wurde am 28. April 1974 durch Papst Paul VI seliggesprochen.
- Vorschlag: CDU-Fraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 24. Mai 2005
Annemarie Schimmel
Erläuterung:
* 7. April 1922
† 26. Januar 2003
In Erfurt geborene Orientalistin. 1995 hat sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten. Sie lebte zuletzt im Ruhestand in Bonn.
- Vorschlag: CDU-Fraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 24. Mai 2005
Charlotte Schumm-Walter
Erläuterung:
* 1860
† 1947
Vorsitzende des „Verbandes Bonner Frauenvereine“
- Vorschlag: Arbeitsgemeinschaft Frauenförderung der Universität Bonn
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 2. März 1989
Elisabeth Schwingen
Erläuterung:
* 12. September 1914
† 4. Juni 2002
Elisabeth Schwingen ernennt testamentarisch die Caritas zur Erbin ihres beträchtlichen Vermögens mit der Auflage, dieses in eine eigene Stiftung einfließen zu lassen. Dieses Vermögen hatte sie von ihrer Familie geerbt, die in Bad Godesberg-Muffendorf eine Obstplantage betrieb und später landwirtschaftliche Flächen veräußerte.
Nach ihrem Tod wurde die „Caritas-Stiftung Elisabeth Schwingen- Hilfe für Kinder in Not“ gegründet.
- Vorschlag: Caritasstiftung im Erzbistum Köln
- Benennungsbereich: Stadtbezirk Bad Godesberg, Ortsteil Muffendorf
- Ratsbeschluss vom 3. Mai 2016
Agnes Straub
Erläuterung:
* 1890
† 1941
Bedeutende Schauspielerin am Bonner Theater.
- Vorschlag: Stadtarchiv
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 24. Mai 2005
Weiblich ohne Bonn-Bezug
Jane Addams
Erläuterung:
* 1860
† 1935 Chicago
1931 Friedensnobelpreis
- Vorschlag: Gleichstellungsstelle
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 24. März 2005
Lore Agnes
Erläuterung:
* 4. Juni 1876 Bochum, geb. Benning
† 9. Juni 1953 in Köln
Sie war eine Politikerin und Frauenrechtlerin. Sie war Mitglied der Weimarer Nationalversammlung 1919/20 sowie des Reichstages von 1920 bis 1933. Zu Beginn der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ ging sie in den Untergrund. Im Zusammenhang mit dem Hitlerattentat am 20. Juli 1944 wurde sie im Rahmen der Aktion Gitter für mehrere Monate inhaftiert.
- Vorschlag: Bündnis 90/Die Grünen-Bezirksfraktion Hardtberg
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 12. Dezember 2019
May Ayim
Erläuterung:
* 1960
† 9. August 1996
Die afro-deutsche Logopädin hat in ihren Büchern, Gedichten und Essays die Unterdrückung ethnischer Minderheiten, insbesondere der dunkelhäutigen Minderheiten dargestellt und öffentlich bekanntgemacht. Sie war in der Schwarzen Community und in der Frauenbewegung aktiv, mit 36 Jahren nahm sie sich in Hamburg das Leben.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 18. Juni 1998
Gerty Theresa Cori
Erläuterung:
* 1896
† 1957
Aus Tschechien stammende amerikanische Ärztin, erste Medizin-Nobelpreisträgerin.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 24. Mai 2005
Marion Gräfin Dönhoff
Erläuterung:
* 2. Dezember 1909
† 11. März 2002
Sie war Journalistin, Autorin und Herausgeberin der Wochenzeitung „Die Zeit“. Zur Zeit des Nationalsozialismus war sie in deutschen Widerstandskreisen aktiv. Nach dem Krieg wurde sie zu einer der bedeutendsten deutschen Journalistinnen. Trotz persönlicher Verluste setzte sie sich für eine versöhnende Haltung in der Ost-Politik ein.
- Vorschlag: FDP-Fraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 9. Dezember 2021
Dr. Mildred Harnack-Fish
Erläuterung:
* 16. September 1902 Milwaukee, Wisconsin
† 16. Februar 1943 Berlin-Plötzensee
Sie war eine amerikanisch-deutsche Literaturwissenschaftlerin, Übersetzerin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus. Sie ist die einzige amerikanische Zivilperson, die wegen Widerstands gegen das Naziregime hingerichtet wurde.
- Vorschlag: Bündnis 90/Die Grünen-Bezirksfraktion Hardtberg
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 12. Dezember 2019
Marie Juchacz
Erläuterung:
* 15. Mai 1879 Landsberg an der Warthe, geborene Gohlke
† 28. Januar 1956 in Düsseldorf
Sie war eine deutsche Sozialreformerin und Frauenrechtlerin. Unter ihrer Leitung wurde am 13. Dezember 1919 die Arbeiterwohlfahrt gegründet. Nach der Einführung des passiven Wahlrechts hielt sie am 19. Februar 1919 als erste Frau eine Rede in der Weimarer Nationalversammlung.
- Vorschlag: Bündnis 90/Die Grünen-Bezirksfraktion Hardtberg
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 12. Dezember 2019
Helene Lange
Erläuterung:
* 1848
† 1930
Eine Führerin der deutschen Frauenbewegung; sie machte sich verdient um die Neuordnung des Mädchenschulwesens.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 18. Juni 1998
Else Lasker-Schüler
Erläuterung:
* 1869 Elberfeld
† 1945 Jerusalem
Vorläuferin, Repräsentantin und Überwinderin des literarischen Expressionismus; sie schrieb Lyrik, Dramen, Erzählungen und Essays.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 18. Juni 1998
Lotte Lehmann
Erläuterung:
* 1888 Perleberg
† 1976 Santa Barbara
Amerikanische Sängerin (Sopran) deutscher Herkunft; sie debütierte 1910 in Hamburg und wurde gefeierte Primadonna der Wiener Hof- bzw. Staatsoper. Sie war eine bedeutende Wagner- und Strauss-Interpretin.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 18. Juni 1998
Rosa Luxemburg
Erläuterung:
* 1871
† 1919 (erschossen)
Sozialistische Politikerin; sie gründete 1917 mit Karl Liebknecht den Spartakusbund und nahm am Berliner kommunistischen Aufstand 1919 teil.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 18. Juni 1998
Gabriele Münter
Erläuterung:
* 19. Februar 1877 in Berlin
† 19. Mai 1962 in Murnau am Staffelsee
Sie war eine Malerin des Expressionismus, daneben zeichnete sie und betätigte sich auf dem Gebiet der Druckgraphik. Sie war Mitglied der Neuen Künstlervereinigung München (N.K.V.M) und später eng mit dem „Blauen Reiter“, einer Künstlergruppe, verbunden. Als langjährige Lebensgefährtin von Wassily Kandinsky rettete sie später einen bedeutenden Teil seiner Werke durch die Kriegs- und Nachkriegszeit und machte sie, zusammen mit Bildern der Künstlerfreunde des „Blauen Reiters“ und eigenen Bildern, der Öffentlichkeit zugänglich.
- Vorschlag: Verwaltung
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 27. Oktober 2016
Luise Otto-Peters
Erläuterung:
* 1819 in Meißen
† 1895 in Leipzig
Schriftstellerin und Journalistin; sie trat schon früh mit journalistischen Beiträgen zur Arbeiter- und Frauenfrage hervor und propagierte in Gedichten und Zeitromanen die demokratischen und sozialen Forderungen der Revolution von 1848.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 18.Juni 1998
Clara Sahlberg
Erläuterung:
* 3. Juli 1890 in Rixdorf bei Berlin
† 13. April 1977 in Fleisbach bei Herborn
Sie war eine deutsche Gewerkschafterin. Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 half sie auch dem von der Gestapo gesuchten christlichen Gewerkschaftsführer und Widerstandskämpfer Jakob Kaiser.
- Vorschlag: Bündnis 90/Die Grünen-Bezirksfraktion Hardtberg
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 12. Dezember 2019
Louise Schroeder
Erläuterung:
* 2. April 887 in Altona
† 4. Juni 1957 in West-Berlin
Sie war eine deutsche Politikerin und von 1947 bis 1948 kommissarische Oberbürgermeisterin Berlins. Bereits sehr früh engagierte sie sich in den Bereichen Sozialpolitik und Gleichstellung der Frau. An der Gründung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hatte sie maßgeblichen Anteil.
- Vorschlag: Bündnis 90/Die Grünen-Bezirksfraktion Hardtberg
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 12. Dezember 2019
Clara Zetkin
Erläuterung:
* 1857
† 1933
Politikerin und Lehrerin; von 1920 bis 1933 war sie Mitglied des Reichstages (1932 Alterspräsidentin).
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 18. Juni 1998
Männlich mit Bonn-Bezug
Max Alsberg
Erläuterung:
* 1877
† 1933
Er wurde 1877 in Bonn geboren und war einer der berühmtesten Strafverteidiger der Weimarer Zeit. Sein Vater besaß ein Konfektionsgeschäft am Marktplatz und die Familie lebte in einer Villa an der Meckenheimer Straße. Nach dem Jurastudium in München, Berlin, Leipzig und Bonn absolvierte er 1899 in Bonn sein Erstes juristisches Staatsexamen. Während der Referendarzeit war Alsberg Assistent an der Bonner Universität. 1906 eröffnete er eine Kanzlei in Berlin, wo er sich bald als exzellenter Strafverteidiger einen Namen machte. Nach der NS-Machtergreifung musste er Deutschland verlassen. Am 11. September 1933 nahm er sich im Schweizer Exil das Leben.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 4. Oktober 2012
Dr. Norbert Blüm
Erläuterung:
* 27. Juli 1935
† 23. April 2020
Politiker der CDU, 1972 – 1981 und 1983 – 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages, 1982 – 1998 Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 28. Juni 2021
Gebrüder Boisseree
Erläuterung:
Brüder Sulpiz (1783-1854) und Melchior (1786-1851), Kunstwissenschaftler und Sammler, setzten sich für die Vollendung des Kölner Doms ein, beide sind auf dem Alten Friedhof in Bonn beerdigt.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Stadtbezirk Bonn
- Ratsbeschluss vom 30. Oktober 1985
Prof. Karl Dietrich Bracher
Erläuterung
* 13. März 1922
† 19. September 2016
Politikwissenschaftler und Historiker. Er kam 1959 an die Universität Bonn, wo er eine Professur für die Wissenschaft von der Politik und Zeitgeschichte übernahm und das Seminar für Politische Wissenschaft aufbaute. Zudem gehörte er, zeitweise als Vorsitzender, der Kommission für die Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien in Bonn an.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Stadtbezirk Bonn
- Ratsbeschluss vom 28. März 2019
Sir Dietrich Brandis
Erläuterung:
* 1824 in Bonn
† 1907
Er hat im 19. Jahrhundert durch die Begründung der Forstforschung und der Forstverwaltung in Indien große Verdienste erworben, für seine Verdienste von der damaligen britischen Königin Viktoria in den Adelsstand erhoben.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 30. August 2007
Franz Brock
Erläuterung
* 19. Oktober 1917
† 17. Mai 2002
Er war ab 1956 der letzte Stadtdirektor der seinerzeit selbstständigen Stadt Beuel. Zusammen mit Maria Balzer, Präsidentin des Alten Beueler Damenkomitees von 1824 e. V und Obermöhn von 1957 bis 1973, war er der Schöpfer des Rathaussturms, der erstmals 1957 stattfand, und der karnevalistischen Figur der Wäscherprinzessin, die erstmals 1958 proklamiert wurde.
- Vorschlag: Fraktionen von CDU, Grüne, SPD, FDP u. BBB
- Benennungsbereich: Stadtbezirk Beuel
- Ratsbeschluss vom 12. Dezember 2023
Martin Bucer
Erläuterung:
* 1491
† 1551
1542/1543 lebt Bucer ein Jahr lang in Bonn, um im Auftrag des Erzbischofs von Köln, Hermann V. von Wied, die Reformation des Erzbistums Köln vorzubereiten. In der Wasserburg zu Buschhoven wurden 1543 zwei Reformationsschriften (Einfaltiges Bedencken) durch ihn und Philipp Melanchton für den Kölner Erzbischof verfasst.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 30. August 2007
Andreas Emmel
Erläuterung:
* 17. März 1759 in Bonn
† 14. April 1828
Er wuchs bei seinen Großeltern auf und erhielt eine Ausbildung zum Goldschmied bei dem aus Wien zugewanderten Goldschmied Jakob Math, der als einziger Hofgoldschmied in den Kalendern 1765-1794 überhaupt bekannt ist.
Er heiratete 1786 in Bonn Katharina Eylender, mit der er neun Kinder hatte. Aus dieser Zeit stammt auch eine Messkännchengarnitur, die noch heute im Besitz der Bonner Münsterpfarrei ist u. die älteste noch erhaltene Arbeit von ihm darstellt. Bald nach seiner Heirat wurde er aufgrund seines Talents u. seiner Kunstfertigkeit mit Aufträgen aus dem kurkölnischen Hofstaat bedacht, die grundsätzlich in die seinerzeit bekannten Zentren der Goldschmiedekunst vergeben wurden. Seine Kunstwerke sind international begehrt und mit denen der Augsburger, Dresdener und Berliner Goldschmiede auf eine Stufe zu stellen.
Bedingt durch die Einnahme Bonns durch die Franzosen verließ Emmel 1794 Bonn und ging nach Wien, wo er auch seinen Lebensabend verbrachte.
- Vorschlag: CDU-Bezirksfraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 24. Mai 2005
Johannes Falk
Erläuterung:
* 1882
† 1964
Oberbürgermeister von Bonn (1922 – 1931)
Er hat sich im besonderen Maße durch sein tapferes Verhalten und seinen Einsatz für die Bonner Bürger*innen nach dem ersten Weltkrieg ausgezeichnet.
Er hatte sich gegenüber der französischen Besatzungsmacht unnachgiebig gezeigt und sich demonstrativ geweigert, ihre Anordnungen zu befolgen. Am 27. April 1923 verurteilte ihn ein französisches Militärgericht deswegen zu drei Jahren Gefängnis und fünf Millionen Mark Geldstrafe. Das Urteil empörte die Bevölkerung, weshalb viele Bonnerinnen und Bonner ihn bei seiner Überführung in das Gefängnis in der Jakobstraße als „Märtyrer“ feierten.
Nach Verbüßung eines Teils der Strafe wiesen die französischen Behörden Falk ins unbesetzte Gebiet aus. Erst im Jahre 1924 konnte er wieder seine Amtsgeschäfte als Oberbürgermeister in Bonn aufnehmen. Im Oktober 1931 wich Falk dem Druck der Nazis, aber auch Kritik aus eigenen Reihen.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 4. Oktober 2013
Hoffmann von Fallersleben
Erläuterung:
* 2. April 1798
† 1874
Deutscher Lyriker und Dichter, studierte von 1819 bis 1821 in Bonn, 1841 schuf der das „Lied der Deutschen“, das 1952 von Bundespräsident Heuss als Nationalhymne bestätigt wurde.
- Vorschlag: Stv. Salitter und Joisten, CDU-Bezirksfraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 29. Oktober 1998
Eugen Gerstenmaier
Erläuterung:
* 1906
† 1986
Dritter Präsident des Deutschen Bundestages, Widerstandskämpfer (Kreisauer Kreis), Oberkirchenrat, Gründer des evangelischen Hilfswerkes nach dem Zweiten Weltkrieg.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 30. August 2007
Alo Hauser
Erläuterung:
* 7. Oktober 1930
† 29. Oktober 1997
1956-1972 Ratsmitglied von Bad Godesberg und Bonn, 1958-1965 gehörte er dem nordrhein-westfälischen Landtag an, 1965-1981 war er Mitglied des Bundestages für den Wahlkreis Bonn.
- Vorschlag: BV Godesberg
- Benennungsbereich: Stadtbezirk Bad Godesberg
- Ratsbeschluss vom 23. März 2000
Michael Hitz
Erläuterung:
* 16. Oktober 1912
† 21. Januar 1977
Ab 1947 Mitglied des Bauausschusses, 1952-1977 Ratsmitglied der Stadt Bonn, 1963-1977 Bürgermeister der Stadt Bonn.
- Vorschlag: SPD-Fraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 23. März 2000
Constantin Hölscher
Erläuterung:
* 25. März 1829
† 26. April 1892
Constantin Hölscher war von 1869 bis 1883 Vorsitzender des Godesberger Verschönerungsvereins (heute Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte, VHH). Nach 1883 übernahm er die Funktion des Schatzmeisters und stellvertretenden Vorsitzenden. 1870 wurde er Mitglied der Gemeindevertretung. Von Beruf war er Geometer; wechselte diesen aber und betrieb ab 1860 in der Koblenzer Straße den Gasthof „Zum Adler“.
- Vorschlag: BBB-Fraktion
- Benennungsbereich: Bad Godesberg
- Ratsbeschluss vom 26. September 2019
Prof. Alfred Kantorowicz
Erläuterung:
* 1880
† 1962
Von 1918-1933 und 1946-1950 Professor für Zahnheilkunde.
- Vorschlag: Rheinische Friedrich-Wilhelm-Universität
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 2. März 1989
Otto Kessel
Erläuterung:
Bonner Kriminalkommissar, der in Bad Godesberg lebte und seit 1923 die Godesberger Kripo aufbaute. Im Dritten Reich rettet er unter Einsatz seines Lebens Verfolgten des Naziregimes das Leben.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Bad Godesberg-Schweinheim
- Ratsbeschluss vom 24. Mai 2005
Prof. Dr. Ernst J. Kiphard
Erläuterung:
* 1. Dezember 1923
† 27. Juli 2010
Ernst J. Kiphard war ein deutscher Sportpädagoge. Er gilt als Begründer und Nestor der deutschen Psychomotorik.
1992 wurde das "Förderzentrum E.J. Kiphard – Rheinische Modelleinrichtung für Psychomotorik" in Bonn eröffnet. Sein Grab befindet sich im Mausoleum Carstanjen.
- Vorschlag: Bürgerantrag
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 22. August 2023
Prof. Friedrich Knickenberg
Erläuterung:
* 6. Februar 1863
† 14. Juli 1932
Studienrat, Leiter des Stadtarchivs und der Stadtbibliothek sowie des Museums Villa Obernier, des heutigen Städtischen Kunstmuseums, Vorsitzender des Vereins Alt-Bonn.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Stadtbezirk Bonn
- Ratsbeschluss vom 29. Februar 1996
Prof. Franz Peter Knoodt
Erläuterung:
* 06. November 1811
† 27. Januar 1889
Philosophieprofessor und Paulskirchenparlamentarier.
Er wurde 1835 zum Priester geweiht und 1845 zum Professor der Philosophie in Bonn berufen. Er gehörte dem Paulskirchenparlament von 1848 an und steht damit als ein Bonner Repräsentant für die deutsche Demokratiegeschichte. Im akademischen Jahr 1859/60 war Knoodt Rektor der Universität Bonn. Knoodt’s philosophische Arbeiten waren stets um den Einklang von Glauben und Wissenschaft bemüht; auch Knoodt’s theologische Schriften bezeugen eine um Ausgleich bemühte, von unsachlicher Polemik freie Haltung. Nach 1870 erklärte er sich ebenfalls aus Gewissensgründen als alt-katholisch und war 1878 bis zu seinem Tode Generalvikar des alt-katholischen Bistums.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtbezirk
- Ratsbeschluss vom 4. Oktober 2012
Dr. Heinrich Krone
Erläuterung:
* 1. Dezember 1895
† 15. August 1989
Politiker (Zentrum, CDU), 1949-1969 Mitglied des Bundestages, Bundesminister 1961-66, Mitglied des Wissenschaftlich katholischen Studentenvereins UNITAS Stolzenfels.
- Vorschlag: Wissenschaftlich katholischer-Studentenverein UNITAS Stolzenfels
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtbezirk
- Ratsbeschluss vom 29. Februar 1996
Hermann Kunst
Erläuterung:
* 1907
† 2000
Erster Bevollmächtigter der evangelischen Kirche in Deutschland am Sitz der Bundesregierung und der erste evangelische Militärbischof.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtbezirk
- Ratsbeschluss vom 30. August 2007
Wilderich Freiherr Ostmann von der Leye
Erläuterung:
* 4. Juni 1923
† 30. Mai 1990
1964-1973 Ratsmitglied. Bis zur Kommunalwahl 1989 sachkundiger Bürger im Sozialausschuss, 1969-1976 Mitglied des Deutschen Bundestages.
- Vorschlag: SPD-Fraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtbezirk
- Ratsbeschluss vom 23. März 2000
Klaus Lohmann
Erläuterung:
* 1910
† 2002
Godesberger Pfarrer und aktiv in der Bekennenden Kirche, in Koblenz als Pastorensohn geboren studierte in Göttingen, Wien und Bonn Theologie und fand als Karl-Barth-Schüler seinen Weg in den Kreis der Bekennnenden Kirche.
1938 und 1939 als Hilfsprediger in der Bekennenden Gemeinde Trier setzte er sich kurz nach dem Novemberprogrom für Jüdinnen und Juden als „Christi Brüder und somit auch unsere Brüder“ ein. Nach 1945 wurde er Pfarrer in Bergneustadt, in Düsseldorf und zuletzt in Bonn-Bad Godesberg, wo er am 25. Februar 2002 starb.
- Vorschlag: Vorschlag aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtbezirk
- Ratsbeschluss vom 30. August 2007
Andrea Lucchesi
Erläuterung:
* 1741
† 1801
Musiker und Komponist, kurfürstlicher Hofkapellmeister (1774-1794).
- Vorschlag: Bürgermeister der Stadt Motta di Livenza
- Benennungsbereich: Stadtbezirk Bonn
- Ratsbeschluss vom 29. Februar 1996
Dr. Hans Lukaschek
Erläuterung:
* 22. Mai 1885
† 26. Januar 1960
Jurist, der der Widerstandsbewegung des Kreisauer Kreises des Grafen Moltke angehörte, 1949-1953 Bundesminister für Vertriebene.
- Vorschlag: CDU-Fraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 2. März 1989
Prof. Walter Markov
Erläuterung:
* 1909
† 1993
Widerstandskämpfer, Historiker, Begründer der 1. Bonner AstA.
- Vorschlag: PDS Kreisverband Bonn/Rhein
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 12. Juli 1995
Wilhelm Marx
Erläuterung
* 15.01.1863
† 05.08.1946
Wilhelm Marx (* 15. Januar 1863 in Köln, † 5. August 1946 in Bonn) war eine der prägenden politischen Persönlichkeiten der Weimarer Republik. In den Jahren 1923/24 sowie 1926–1928 war er Reichskanzler; seine Amtszeit von insgesamt drei Jahren und einem Monat ist die längste eines amtierenden Reichskanzlers der Weimarer Republik. 1925 war Wilhelm Marx zudem Kandidat des „Volksblocks“ (SPD, DDP, Zentrum) für das Amt des Reichspräsidenten; er unterlag Paul von Hindenburg.
- Vorschlag: Bzv Frau Langer, Volt
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 20. Juni 2024
Hans-Georg Masuhr
Erläuterung:
* 17.03.1950
† 25.02.2022
Hans-Georg Masuhr war jahrzehntelang Mitglied der Beueler Bezirksvertretung und lange Jahre Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion. Darüber hinaus war er über Jahrzehnte in der Arbeiterwohlfahrt (AWO) ehrenamtlich tätig.
In Anerkennung seiner Leistungen um das Gemeinwohl wurde er vom Bundespräsidenten mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
- Vorschlag: Bürgerantrag
- Benennungsbereich: Stadtbezirk Beuel
- Ratsbeschluss vom 22. August 2023
Kurt Masur
Erläuterung:
* 18. Juli 1927
† 19. Dezember 2015
Der Dirigent Kurt Masur war von 2004 bis 2013 Vorstandsvorsitzender des Vereins Beethovenhaus. Er trat mehrfach bei den Beethovenfesten auf und veranlasste ein Benefizkonzert zum Ankauf der Handschrift der Diabelli-Variationen. Mit dem Beethoven-Orchester führte er seine öffentlichen Beethoven-Meisterkurse für junge Dirigenten in der Stadt Bonn durch und machte sich für den Neubau eines Beethoven-Festspielhauses stark.
- Vorschlag: BBB-Fraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 3. Mai 2016
Philipp Melanchthon
Erläuterung
* 1497
† 1560
Reformator, der im Bonner Münster predigte.
- Vorschlag: Vorschlag aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 30. August 2007
Prof. Werner Meyer-Eppler
Erläuterung:
* 30. April 1913
† 8. Juli 1960
Physiker und Philosoph, Leiter des Instituts für Phonetik der Universität Bonn, gilt als Schöpfer der elektronischen Musik.
- Vorschlag: Familie
- Benennungsbereich: Stadtbezirk Bonn
- Ratsbeschluss vom 29. Februar 1996
Prof. Karl Immanuel Nitzsch
Erläuterung:
* 1787
† 1868
Bedeutender Theologe im 19. Jahrhundert, folgte 1822 einem Ruf als Professor und Universitätsprediger nach Bonn, wo er sich als Vermittlungstheologe einen Namen machte. In Bonn übte er außerdem das Amt „vicarius“ der ev. Gemeinde aus. Nitzsch trat von 1835 bis 1847 zunächst als Abgeordneter und später als Vize-Präses der rheinischen Provinzialsynode für eine presbyterial-synodale Kirchenordnung ein. 1846 war er Hauptreferent auf der preußischen General-Synode.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 30. August 2007
Prof. Martin Noth
Erläuterung:
* 1902
† 1968
War von 1945-1967 Professor für Altes Testament.
Bonner Alttestamentler der 50er und 60er Jahre.
- Vorschlag: Rheinische Friedrich-Wilhelm-Universität/ Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 2. März 1989 / 30. August 2007
Gebrüder Karl und Robert Oelbermann
Erläuterung:
* 24. April 1896 in Bonn/24. April 1896 in Bonn
† Oktober 1974/1941
Karl und Robert, Landwirte, Gründer des Jugendverbandes „Nerother Wandervogel e.V.“: ein Schwerpunkt der Arbeit des Vereins ist die Verständigung zwischen den Völkern, Robert Oelbermann starb im KZ Sachsenhausen.
- Vorschlag: SPD-Fraktion, Stv. Von Grünberg
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 24. Oktober 1996
Peter Piel
Erläuterung:
* 1835
† 1904
Er wurde 1835 in Bonn-Kessenich geboren und war zu seiner Zeit ein anerkannter Komponist und renommierter (Kirchen-)Musiker.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 4. Oktober 2012
Dr. Cuno Raabe
Erläuterung:
* 5. Mai 1888
† 3. Mai 1971
1933 von den Nationalsozialisten als Oberbürgermeister der Stadt Hagen abgesetzt, gehörte zum Kreis um Goerdeler, 1944 Inhaftierung, Oberbürgermeister der Stadt Fulda ( 1946-1956), lebte 1933-38 in Bonn.
- Vorschlag: AV Tuisconia
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 29. Februar 1996
Arthur vom Rath
Erläuterung:
* 24. März 1832
† 23. August 1901
Arthur vom Rath war von 1883 bis 1894 und nochmals von 1896 bis 1899 Vorsitzender des Godesberger Verschönerungsvereins. Er gehörte von 1877 bis zu seinem Tod dem Gemeinderat von Godesberg an. Beruflich war er in der Zuckerindustrie tätig.
- Vorschlag: BBB-Fraktion
- Benennungsbereich: Bad Godesberg
- Ratsbeschluss vom 26. September 2019
Johannes Rau
Erläuterung:
* 16. Januar 1931
† 27. Januar 2006
Wissenschaftsminister, 20 Jahre lang Ministerpräsident von NRW, 1999-2004 achter Bundespräsident, Ehrenbürger der Stadt Bonn.
- Vorschlag: Integrationsrat
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 14. Juni 2006
Prof. Joseph Hubert Reinkens
Erläuterung:
* 1. März 1821
† 4. Januar 1896
Erster alt-katholischer Bischof in Bonn.
Er wurde 1848 zum Priester geweiht, promovierte und war ab 1850 Professor für Kirchengeschichte an der Universität Breslau. Nach 1870 erklärte er sich gegen das Dogma von der Universaljurisdiktion und Unfehlbarkeit des Papstes und wurde 1873 zum ersten Bischof des katholischen Bistums der Alt-Katholiken gewählt, geweiht und als solcher staatlich anerkannt. Trotz mancher Anfeindungen wegen seines Gewissenkonfliktes mit dem Unfehlbarkeitsdogma vermied er in seinen Hirtenbriefen und Reden stets jede Polemik und gehörte zu den Ökumenikern der ersten Stunde. Er nahm aktiv teil an den sog. Bonner Unionskonferenzen, die 1874 und 1875 in der Bonner Universität auf Initiative der damaligen Synodalvertretung unter Leitung des seinerzeit weltberühmten Kirchenhistorikers Ignaz von Döllinger unter hochkarätiger evangelischer, orthodoxer, anglikanischer und alt-katholischer Beteiligung stattfanden. Sein Andenken und seine theologische Weitsicht werden bis heute in unserem Bistum hoch geehrt und in der Ökumene geschätzt.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 4. Oktober 2012
Prof. Albrecht Ritschl
Erläuterung:
* 1822
† 1889
Bedeutender Theologe im 19. Jahrhundert. Professor in Bonn von 1852 bis 1864, anschließend in Göttingen.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 30. August 2007
Dr. Siegfried Sadtler
Erläuterung:
* 13. Mai 1914
† 14. März 1983
Von 1957 bis 1975 für die FDP im Stadtrat. Fraktionsvorsitzender der FDP. Bürgermeister.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 14. Juni 2006
Walter Scheel
Erläuterung:
* 8. Juli 1919
† 24. August 2016
Politiker der FDP, 1961-1966 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, 1969-1974 Bundesaußenminister und Vizekanzler. 1974-1979 vierter Bundespräsident.
- Vorschlag: FDP-Fraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 2. Februar 2017
Gerhard Schröder
Erläuterung:
* 11. September 1910
† 31. Dezember 1989
Er gehörte von 1949-1976 dem Bundestag an, von 1953-1961 war er Innenminister, von 1961-1966 Außenminister und von 1966-1969 Verteidigungsminister.
- Vorschlag: Bezirksvertretung Bad Godesberg auf Antrag der CDU-Fraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 14. Februar 1991
Prof. Fritz Schulz
Erläuterung:
* 1879
† 1957
Von 1922-1931 Professor für Römisches Recht.
- Vorschlag: Rheinische Friedrich-Wilhelm-Universität
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 2. März 1989
Anton Storch
Erläuterung:
* 1. April 1892
† 26. November 1975
Tischler, Gewerkschafter, 1949-57 Bundesarbeitsminister, 1949-65 Mitglied des Bundestages, 1958-65 Mitglied des Europäischen Parlaments.
- Vorschlag: Staatssekretär des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet, vorzugsweise Regierungsviertel
- Ratsbeschluss vom 29. Februar 1996
Hermann Josef Stumpe
Erläuterung:
* 25. April 1893
† 27. Januar 1989
Pfarrer und Dechant am Bonner Münster, setzte sich in der Nachkriegszeit maßgeblich für den Wiederaufbau des Bonner Münsters ein.
- Vorschlag: Bezirksvertretung Bonn auf Antrag der CDU-Fraktion
- Benennungsbereich: Stadtbezirk Bonn
- Ratsbeschluss vom 15. Juli 1992
Prof. Otto Toeplitz
Erläuterung:
* 1. August 1881
† 15. Februar 1940
Mathematiker, Professor an der Bonner Universität (1928-1935), setzte sich bis zu seiner Emigration 1938 für die jüdische Gemeinde ein.
- Vorschlag: Mathematisches Institut der Universität Bonn
- Benennungsbereich: Stadtbezirk Bonn
- Ratsbeschluss vom 29. Februar 1996
Egidius Wald
Erläuterung:
* 1882
† 1966
Mehlemer Heimathistoriker, Mitglied der St.-Sebastianus-Junggesellenbruderschaft, St.-Sebastianus-Männerbruderschaft, St.-Hubertus-Bruderschaft, des Kirchenvorstandes St. Severin, Mitbegründer der Freiwilligen Feuerwehr Mehlem.
- Vorschlag: Stv. Hauschild, Bzv. Rometsch, CDU-Fraktion auf Anregung des Ortsausschusses Mehlem
- Benennungsbereich: Stadtbezirk Bad Godesberg, Ortsteil Mehlem
- Ratsbeschluss vom 29. Oktober 1998
Prof. Otto Wallach
Erläuterung:
* 1847
† 1931
Von 1870 – 1889 Professor an der Universität Bonn, 1910 Chemienobelpreis, Identifizierung der pflanzlichen Öle durch analytische Methoden.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Ortsteile Plittersdorf und Hochkreuz (Wissenschafts-Standorte)
- Ratsbeschluss vom 30. August 2007
Ernst aus‘m Weerth
Erläuterung:
* 1829
† 1909
Präsident des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinland (1875-1883), Gründer des Provinzialmuseums, des heutigen Landesmuseums, und dessen erster Direktor, er stammte aus einer alten Bonner Familie.
- Vorschlag: Verein von Altertumsfreunden im Rheinlande e.V.
- Benennungsbereich: Stadtbezirk Bonn
- Ratsbeschluss vom 29. Februar 1996
Dr. Richard Karl Freiherr von Weizsäcker
Erläuterung:
* 15. April 1920
† 31. Januar 2015
Politiker der CDU, regierender Bürgermeister von Berlin (1981-1984), Präsident des Ev. Kirchentages und Bundestagsabgeordneter. 1984-1994 war er der sechste Bundespräsident.
In besonderer Erinnerung ist seine Rede vom 8. Mai 1985, die er vor dem Bundestag hielt. Er hat sich besonders um Aussöhnung, Verständigung und die Herstellung der Einheit Deutschlands in einem vereinten Europa verdient gemacht.
- Vorschlag: SPD-Fraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 26. März 2015
Maximilian Friedrich Weyhe
Erläuterung:
* 1775
† 1848
1775-1846, Landschaftsplaner, kurfürstlicher Hofgärtner.
- Vorschlag: Bürgerantrag
- Benennungsbereich: Stadtbezirk Bonn
- Ratsbeschluss vom 29. Februar 1996
Dr. Roger Willemsen
Erläuterung:
* 15. August 1955 in Bonn
† 7. Februar 2016 in Warentorf bei Hamburg
Deutscher Publizist, Fernsehmoderator und Filmproduzent. Er zählte zu Deutschlands bekanntesten und beliebtesten Intellektuellen.
- Vorschlag: Bürgerantrag
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 7. Juni 2018
Männlich ohne Bonn-Bezug
Louis Braille
Erläuterung:
* 4. Januar 1809
† 8. Januar 1852
Erfinder des Sechspunkte-Blindenschrift-Alphabets.
- Vorschlag: Blindenverein Bonn e.V.
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 29. Februar 1996
Victor Gollancz
Erläuterung.
* 9. April 1893
† 8. Februar 1967
Britischer Verleger, setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg für die hungernde Bevölkerung und die Verständigung mit Deutschland ein, 1960 Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
- Vorschlag: Aus der Bürgerschaft
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 29. Februar 1996
Nelson Mandela
Erläuterung:
* 18. Juli 1918
† 5. Dezember 2013
Mandela gehörte zum Volk der Xhosa, in dessen Traditionen er zum Teil erzogen wurde. Er war methodistisch getauft, besuchte Schule u. College der Methodisten. Noch während seines Studiums (u. a. politische Wissenschaften, Jura) trat er dem African National Congress (ANC) bei, der führenden Bewegung gegen die Apartheidpolitik in Südafrika, deren Aktivitäten zwischen 1960 und 1990 als illegal eingestuft wurden. Nach einer ersten Verhaftung 1952 wurde er 1964 mit anderen Aktivisten zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. 1990 wurde er aus der Haft entlassen und das Verbot des ANC, dessen Präsident er 1991 wurde, aufgehoben. Unter Staatspräsident Frederik de Clerk, mit dem Mandela 1993 gemeinsam den Friedensnobelpreis erhielt, wurde das Apartheidssystem abgeschafft, eine neue Verfassung ausgearbeitet und freie Wahlen ermöglicht. 1994 gewann der ANC die ersten demokratischen Wahlen Südafrikas mit absoluter Mehrheit; Nelson Mandela wurde Staatspräsident. Bereits zu Lebzeiten wurde er als einer der maßgeblichen Vertreter im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit und gegen Rassismus u. Unterdrückung vielfach ausgezeichnet, geehrt und geschätzt.
- Vorschlag: CDU-Fraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 27. März 2014
Rudolf Duala Manga Bell
Erläuterung:
* 1873
† 8. August 1914
Er war König des Duala-Volkes in Kamerun zur deutschen Kolonialzeit und führte den Widerstand gegen die widerrechtliche Vertreibung der Duala aus ihren angestammten Siedlungsgebieten an, indem er Petitionen an den Deutschen Reichstag richtete und einen Berliner Anwalt einschaltete.
Ohne faire Verhandlung wurde er wegen „Hochverrats“ zum Tode verurteilt und am 8. August 1914 zusammen mit seinem Sekretär Ngoso Din durch Erhängen hingerichtet. Die Hinrichtung machte ihn in Kamerun zum Märtyrer.
- Vorschlag: Bürgerantrag
- Benennungsbereich: gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 17. März 2022
Siegfried Pater
Erläuterung:
* 26. Februar 1945
† 7. Februar 2015
Journalist, Schriftsteller und Filmregisseur. Er war von 1980 bis 1982 Mitglied des Verwaltungsrates des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) sowie Gründungsmitglied mehrerer entwicklungspolitischer und kultureller Organisationen. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Filme zum fairen Handel und zu anderen entwicklungspolitischen Themen.
- Vorschlag: Bürger*innenantrag
- Geltungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 8. Dezember 2022
Christoph Propst
Erläuterung:
* 6. November 1919
† 22. Februar 1943
Christoph Probst war Mitglied der Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus, der „Weißen Rose“. Er hatte ein Flugblatt entworfen, im dem er sich kritisch gegen das nationalsozialistische Regime geäußert hatte. Nachdem dieses bei der Verhaftung von Hans Scholl, ebenfalls Mitglied der „Weißen Rose“, gefunden worden war, wurde Christoph Probst am 20. Februar 1943 in Innsbruck festgenommen und am 22. Februar 1943 vom Volksgerichthof unter Roland Freisler zum Tode verurteilt. Wenige Stunden nach seiner Verurteilung wurde er zusammen mit Hans und Sophie Scholl im Münchner Gefängnis Stadelheim hingerichtet. Er hinterließ seine Frau und drei Kinder.
- Vorschlag: Fraktion Die Sozialliberalen
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 22. Juni 2020
Muhammad Anwar el Sadat
Erläuterung:
* 1918
† 1981
Ägyptischer Staatspräsident, Friedensnobelpreisträger.
- Vorschlag: Bzv. Spoelgen u. FDP-Fraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 30. Oktober 1985
Günther Weisenborn
Erläuterung:
* 10. Juli 1902
† 26. März 1969
Pazifist, Autor, Schauspieler und Widerstandskämpfer der „Roten Kapelle“. Er studierte zeitweise in Bonn und betätigte sich als Autor und Schauspieler u. a. an der Schauspielbühne Bad Godesberg u. am Stadttheater Bonn.
- Vorschlag: SPD-Fraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 14. Mai 2019
Otto Wels
Erläuterung:
* 15. September 1873
† 16. September 1939
Er war ein sozialdemokratischer deutscher Politiker. Er war Abgeordneter des Reichstages des Deutschen Kaiserreichs (1912-1918) und des Reichstages der Weimarer Republik (1919-1933). 1919 wurde er SPD-Vorsitzender. Er ging als derjenige Reichstagsabgeordnete in die Geschichte ein, der am 23. März 1933 in der letzten freien Reichstagsrede auf der Reichstagssitzung in der Berliner Krolloper gegen das Ermächtigungsgesetz der Nationalsozialisten argumentierte und die Ablehnung durch die SPD begründete.
- Vorschlag: BBB-Fraktion
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 3. Mai 2016
Sonstige
Projektpartnerstädte von Bonn:
Cape Coast
Erläuterung:
Hauptstadt der Central Region und des Cape Coast Municipal Districts von Ghana.
- Vorschlag: Fraktionen CDU, DIE GRÜNEN, FDP
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 22. September 2016
Buchara
Erläuterung:
Eine der bedeutendsten Städte Usbekistans und Hauptstadt der
gleichnamigen Provinz.
- Vorschlag: Fraktionen CDU, DIE GRÜNEN, FDP
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 22. September 2016
Chengdu
Erläuterung:
Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan.
- Vorschlag: Fraktionen CDU, DIE GRÜNEN, FDP
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 22. September 2016
La Paz
Erläuterung:
Regierungssitz Boliviens.
- Vorschlag: Fraktionen CDU, DIE GRÜNEN, FDP
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 22. September 2016
Minsk
Erläuterung:
Hauptstadt Weißrusslands.
- Vorschlag: Fraktionen CDU, DIE GRÜNEN, FDP
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 22. September 2016
Ulan Bator
Erläuterung:
Hauptstadt der Mongolei.
- Vorschlag: Fraktionen CDU, DIE GRÜNEN, FDP
- Benennungsbereich: Gesamtes Stadtgebiet
- Ratsbeschluss vom 22. September 2016