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Bundesstadt Bonn

„Bonn – Rundum nachhaltig“ feiert das Engagement der Zivilgesellschaft

Zum fünften Mal heißt es am Samstag, 21. September 2024, auf dem Münsterplatz „Bonn – Rundum nachhaltig“. Von 11 bis 17 Uhr dreht sich alles um nachhaltiges Leben in Bonn und Umgebung. Rund 50 Initiativen, Unternehmen und Organisationen zeigen, was alles möglich ist für Groß und Klein und Jung und Alt zugunsten ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit.

Traditionell findet die Veranstaltung zeitgleich zur bundesweiten Fairen Woche statt und orientiert sich inhaltlich an dem jeweiligen Jahresthema in in diesem Jahr: „Fair. Und kein Grad mehr!“

Welche Lebensmittel sollen bei uns auf den Tisch kommen? Was kann gegen die Wegwerfgesellschaft unternommen werden? Wie können gerechte Spielregeln für die Mode-Industrie aussehen? Gibt es Lieferketten, die durchgängig fair und ökologisch sind? Wie kann man sich lokal für internationale Gerechtigkeit einsetzen? Wie kann die Natur gefördert werden? Mit diesen und vielen weitere Fragen rund um Lebensstil und Alltagsverhalten befasst sich das Festival „Bonn – Rundum nachhaltig“, das im September jetzt zum fünften Mal stattfindet. 

Die etwa 50 Initiativen, Vereine und Organisationen stellen auf Einladung der Stadt Bonn auf dem Münsterplatz ihr Engagement vor – zugunsten regionaler, gesunder und klimafreundlich produzierter Lebensmittel, für bessere Arbeitsrechte in Produktionsländern, für ökologischen und fairen Konsum sowie gegen Ressourcenverschwendung und Müll. Unter den Ausstellenden sind zum Beispiel Abenteuer lernen, Femnet, Solidarische Landwirtschaft, Slow Food und das Zentrallager Sachspenden Bonn – ZeSaBo. Im Fokus stehen der vielfältige Einsatz der Zivilgesellschaft und ihre motivierenden Ideen, auch vor dem Hintergrund der internationalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, den SDGs (Sustainable Development Goals). Die Teilnehmenden informieren die Besucher*innen über neue Entwicklungen, Projekte und Hintergründe ihrer Arbeit, oft mit unterhaltsamen Aktionen für Kinder und Erwachsene. Nicht zuletzt dient das Festival auch dem Kennenlernen und der weiteren Vernetzung der Akteur*innen untereinander.

Buntes Musikprogramm und Fair-Fashion-Show

Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Lucia Wienand vom Internationalen Frauenzentrum, aktueller Jahrespartner der Stadt Bonn, eröffnen um 11 Uhr die Veranstaltung. Den ganzen Tag über gibt es ein buntes Programm mit lebhafter Musik: Der Brotfabrik Chor wird zu hören sein, ebenso wie Weltmusik des Duos Astatine & Sobo. Zwei mitreißende Vorführungen bietet das Bildungswerk Brotfabrik: Tanz, Energie und Fitness mit West African Dance – Sabar and Djembe Live Drumming und Flamenco-Präsentation von der Choreographin Katerina La Greca.

Eine Fair-Fashion-Show der vier Bonner Geschäfte Bejunipa, Carolines, La Creole und Maas Natur zeigt, was modisch in Richtung Nachhaltigkeit möglich ist. Die Modebranche erzeugt schätzungsweise rund zehn Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen, mehr als internationale Luftfahrt und Schiffsverkehr zusammen.

Drei Diskussionsrunden mit Menschen aus der Region

Für alle, die tiefer in einige Themen eintauchen wollen, gibt es in diesem Jahr erstmals den „Pavillon für Richtungswechsel“ – ein Zelt für Diskussionsrunden. Jeweils drei Vertreter*innen aus der Region kommen zu verschiedenen Themen der Nachhaltigkeit ins Gespräch: Um „Reuse, Repair, Recycle“ dreht es sich in der ersten Runde. Danach befasst sich die zweite Runde mit dem Thema „Nachhaltige Geldanlage – was ist das und wie geht das?“. In der dritten Runde geht es um die Frage „Fair und bio und unbezahlbar?“. Alle Gäste des Festivals sind zum Zuhören und Mitreden eingeladen.

Auch kulinarisch hat das Festival etwas zu bieten: Zwei Imbissstände machen vor, dass auch ein Snack nachhaltig sein kann. Bei Los Angelinos gibt es bodenständiges Streetfood, Tacos und Burritos mit Zutaten aus der Region; die biozertifizierte Shellson’s Kochmanufaktur bietet ausgefeilte saisonale Rezepte für Feinschmecker*innen.

Jetzt anmelden für Hilfe bei Kleinreparaturen

Etwas Vorbereitung erfordert ein besonderes Angebot der Arbeitsgemeinschaft der Bonner Repair Cafés, Offenen Werkstätten und Makerspaces: Sie bietet Kleinreparaturen vor Ort gemeinsam mit den Besucher*innen an – aber nur, wer sich im Vorfeld bereits angemeldet hat per E-Mail an  inforepaircafesbonnde.