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Bundesstadt Bonn

LoRaWan-Sensoren an Radwegen - Digitalisierung des Winterdienstes

Dies ist eine Pressemitteilung von bonnorange

Die bonnorange AöR hat die ersten vier Sensoren an Radwegen installiert, die in der kommenden Winterdienstsaison die Einsatzzentrale am Lievelingsweg mit LiveDaten versorgen. Im März und April war bei den LoRaWanWorkshops „Internet of Things selber gestalten“ der Wirtschaftsförderung der Bundesstadt Bonn die Idee entstanden, den Winterdienst auf Radwegen durch Sensoren zu optimieren. 

Die beiden Workshops hatten das Ziel, lokale Probleme durch den Einsatz von Technologie mit dem Funkstandard "LoRaWAN" (Long Range Wide Area Network) zu lösen. So entstand die Idee, neuralgische Stellen auf Radwegen mit Sensoren auszustatten, die Temperaturen und Luftfeuchtigkeit messen. Die bonnorange AöR wird in der kommenden Winterdienstsaison beobachten, ob ihr die Live-Daten bei der Planung des Einsatzes der Streufahrzeuge auf Radwegen helfen können.

Um den Aufwand für den Test möglichst klein zu halten, befestigt die bonnorange AöR die Sensoren zunächst an Papierkörben. Dafür hat die Werkstatt des Kommunalunternehmens, die über eine eigene Schlosserei verfügt, als erstes einen Prototyp gebaut, der bei der Digitalfabrik am 23. September 2023 gezeigt wurde und dort viel positive Resonanz bekommen hat. Dieser wurde in der Zwischenzeit weiterentwickelt, sodass die Befestigung des Sensors und des Fühlers Plug&Play binnen weniger Minuten direkt am Papierkorb erfolgen kann.

Bei der Auswahl geeigneter Standorte wurden der bonnorange AöR Daten der Initiative für sichere Straßen GmbH aus Bonn, die die Webseite  www.gefahrenstellen.de (Öffnet in einem neuen Tab) betreibt, zur Verfügung gestellt. Das Unternehmen entwickelt innovative Tools, um verkehrssicherheitsrelevante Daten verwertbar zu machen. Begleitet wird die Initiative für sichere Straßen dabei durch wissenschaftliche Partner und Verkehrsexperten in verschiedenen Forschungsprojekten. Für bonnorange hat das Unternehmen ausgewertet, wo im Winter im  Bonner Stadtgebiet Gefahrenstellen sind. Diese hat die bonnorange AöR mit dem Radwegenetz abgeglichen. Die Ergebnisse wurden bei der Digitalfabrik zusammen mit dem ersten Prototyp gezeigt und den Besucher*innen wurde die Möglichkeit gegeben, weitere Gefahrenstellen zu benennen. Diese Erkenntnisse wurden danach mit den Erfahrungen der Mitarbeitenden der Stadtreinigung zusammengeführt und die ersten vier geeigneten Standorte identifiziert.

Die Daten aus allen vier Stadtbezirken laufen nun auf einem Dashboard in der Einsatzzentrale der bonnorange AöR am Lievelingsweg zusammen. Am Ende der Winterdienstsaison soll dann eine Bewertung durch die Einsatzleitung erfolgen, ob die Live-Daten einen Mehrwert darstellen.