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Bundesstadt Bonn

Orange Bänke als sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Mit dem Projekt „Stop Sit Speak – Orange Bänke in Bonn“ setzt ein Bündnis aus evangelischer Kirche in Bonn, der Gleichstellungsstelle der Stadt Bonn, UN-Women Deutschland und die beiden Zonta Clubs Bonn ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen, macht auf das Unrecht aufmerksam und zeigt Menschen Wege auf, Betroffenen zu helfen. Dafür werden ab Ende November stadtweit an zwölf prominenten öffentlichen Orten orange Bänke aufgestellt.

"Stop Sit Speak": Orange Bänke gegen Gewalt an Frauen stehen vom 22. bis 25. November 2022 an der Kreuzkirche Bonn.

Die orangefarbenen Bänke stehen zum Beispiel am Rheinufer, dem Stadthaus, im Landgericht, im Haus der Bildung, der Zentrale der Deutschen Telekom oder auch am Polizeipräsidium. Auch Schulen im Bonner Stadtgebiet beteiligen sich. 

Die Aktion nimmt den Appell der Vereinten Nationen “Orange The World! End Violence against Women Now!” auf und macht ihn für Bonn konkret. Gemeinsame Schirmherrschaft haben die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner und der Bonner Superintendent Dietmar Pistorius. 

Die zwölf Bänke sind in einem Projekt zum Thema „Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen“ im Carl-Reuther-Berufskolleg in Hennef von Schüler*innen aus den Schulbereichen Metall-, Holz- und Gestaltungstechnik mit der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ unter Leitung von Schulpfarrerin Eva Zoske-Dernóczi entworfen und gebaut worden.

Bänke-Installation vor der Kreuzkirche

Vom 22. bis 25. November 2022 werden alle zwölf Bänke gemeinsam auf dem X-tra Platz vor der Kreuzkirche im Bonner Zentrum als Installation aufgestellt werden, bevor sie dann nach einem offiziellen Entsendungs-Festakt am Freitag, 25. November, 12.30 Uhr mit OB Dörner und Superintendent Pistorius an ihre endgültigen Stellen kommen. In diesen Tagen gibt es zudem ein Begleitprogramm zum Thema:  https://bonn-evangelisch.de/inhalt/stop-sit-speak/  (Öffnet in einem neuen Tab)

„Auch in Bonn ist Gewalt gegen Frauen und Mädchen Realität“

Eine Untersuchung von UN Women in 13 Ländern seit der COVID-19 Pandemie hat gezeigt, dass zwei von drei Frauen eine Frau kennen, die Gewalt erlebt. „Auch in Bonn ist Gewalt gegen Frauen und Mädchen Realität. Das müssen wir sehen und uns gemeinsam gegen diese Gewalt stellen“, erklären die Partnerinnen und Partner des Projekts, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bonn Stephanie Clemens-Krämer, Bettina Metz von UN Women Deutschland, Ulrike Seeler von Zontaclub Bonn-Rheinaue, sowie Pfarrer Martin Engels, Leiter Evangelisches Forum Bonn. 

Prominente Stimmen wie der Brings-Musiker Christian Blüm unterstützen bereits die Aktion.