Aktionswochenende am 25./26. Mai
Am Sonntag, 26. Mai 2024, von 10 bis 18 Uhr ist erneut der Aktionstag zur Artenvielfalt in den Botanischen Gärten der Universität Bonn. Internationale Organisationen, Wissenschaftseinrichtungen und lokale Naturschutzinitiativen stellen ihre Arbeit vor und präsentieren Ideen zum Natur- und Artenschutz im eigenen Umfeld. Auch das Amt für Umwelt und Stadtgrün der Stadt Bonn ist mit dabei und widmet sich der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Unter dem Mikroskop können Jung und Alt die Artenvielfalt des Waldbodens erforschen und mit ein wenig Glück Springschwanz, Kellerassel, Regenwurm und viele andere Bodenbewohner unter die Lupe nehmen.
Bereits am Samstag, 25. Mai 2024, veranstaltet das Haus der Natur auf der Waldau zwischen 11 und 17 Uhr den Aktionstag „Biologische Vielfalt – Im Wald und Zuhause“. Durch die aktuelle Ausstellung „Mensch Biene!“, die noch bis 8. September 2024 zu sehen ist, wird in diesem Jahr vor allem die Artenvielfalt der Bienen in den Blick genommen. Große und kleine Gäste sind an diesem Tag eingeladen, bei Lesungen, Bastelaktionen, Multimediavortrag und Führungen die Bedeutung von Majas wilden Schwestern zu erleben und zu erfahren, wie Wildbienen geschützt werden können. Weitere Informationen gibt es unter haus-der-natur.bonn.de (Öffnet in einem neuen Tab).
Das Label für die Vielfalt: Stadtgrün naturnah – Rezertifizierung
Im September 2023 wurde die Stadt Bonn erneut mit dem Label „StadtGrün naturnah“ ausgezeichnet. Nachdem Bonn bei der erstmaligen Zertifizierung im Jahr 2019 bereits den Silber-Standard erreichte, konnte sich die Stadt bei der Rezertifizierung noch einmal deutlich verbessern und erreichte das Label in Gold. Bei der Rezertifizierung werden die Kommunen in zwölf Handlungsfeldern geprüft und bewertet. Damit honoriert das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ vorbildliches Engagement auf städtischen Grünflächen zur Förderung der biologischen Vielfalt.
Hierbei konnte Bonn unter anderem mit dem „Bonner Wiesenprogramm“ und dem Projekt „Lebensstätte Friedhof“ in Kooperation mit der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft und mit Förderung des LVR Rheinland punkten. Auch die Entsiegelung kleiner Verkehrsgrünstreifen und deren Entwicklung zu artenreichen Blühstreifen als Nahrungsquelle und Trittsteinbiotope sowie die insektenfreundlichen Staudenmischpflanzungen flossen in die Bewertung ein.
Artenvielfalt in Bonner Gewässern
Auch in Bonner Gewässern werden in unterschiedlichen Renaturierungsprojekten zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie Lebensräume erhalten und naturnah entwickelt. Fließgewässer werden für Tiere und Pflanzen und zum Teil auch für den Menschen besser zugänglich gemacht. So wurden zum Beispiel verrohrte Bachabschnitte offengelegt, naturnahe Uferstrukturen wiederhergestellt oder steile Abstürze gegen seichtere Steinrampen ausgetauscht, so dass Fische und andere Lebewesen besser passieren können. An Stellen mit ausreichend Platz werden Gewässer aufgeweitet, Insellagen geschaffen und Strukturen so angelegt, dass jenseits der starken Strömung Ruhezonen für Tiere entstehen.
Gebäudebegrünung und Entsiegelung – für Artenvielfalt, Klima und Boden
Das Begrünen von Gebäuden und das Entsiegeln von Flächen stellen wichtige Bausteine zur Klimaanpassung und Klimavorsorge dar. Sie wirken zunehmenden Hitzeperioden und Starkregen entgegen und schaffen Lebensräume für Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten. Die Stadt Bonn unterstützt private und gewerbliche Begrünungsmaßnahmen mit einem Förderprogramm und bietet dazu auch Beratung an. Informationen gibt es unter www.bonn.de/begruenung (Öffnet in einem neuen Tab).
Lehren, Lernen und Netzwerken für die Artenvielfalt
Das Amt für Umwelt und Stadtgrün bietet ganzjährig in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule die Reihe „Biologische Vielfalt in der Stadt“ an. Interessante Vorträge widmen sich zurzeit den Amphibien oder den Giftpflanzen sowie den wilden Tieren auf Friedhöfen, in Parks und in Gärten von Bonn. Auf spannenden Exkursionen werden wilde heimische Delikatessen am Wegesrand gesucht oder Praktiker*Innen landwirtschaftlicher Betriebe berichten über ihren Alltag im nachhaltigen Ernährungssystem. Informationen gibt es auf der Webseite der VHS Bonn unter www.vhs-bonn.de (Öffnet in einem neuen Tab).
Die Stadt Bonn ist seit 2019 Mitglied in einem Netzwerk der deutschen Bio-Städte. Ziel ist es, den Bio-Anteil vor allem in der Gemeinschaftsverpflegung städtischer Einrichtungen zu steigern und eine ökologische und nachhaltige Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen in städtischem Eigentum zu fördern. Darüber hinaus unterstützt die Bio-Stadt Bonn agrarökologische Lösungen zur Steigerung der Artenvielfalt und zum Anbau nachhaltiger Nahrungsmittel wie Agroforst, Permakultur und Mischanbau im gesamten Stadtgebiet. Der veröffentlichte Einkaufsführer auf der Bio-Stadt-Website www.bonn.de/bio-stadt (Öffnet in einem neuen Tab) bietet Inspiration, das Thema „Bio & regional" zu entdecken. Auch das jährliche Nachhaltigkeitsfestival „Bonn-rundum nachhaltig" im September stellt das Thema lokale Nachhaltigkeit aus regionaler, biologischer und fairer Perspektive vor.
Internationales Engagement
International engagiert sich Bonn sowohl politisch als auch in konkreten Projekten für die Biodiversität. Oberbürgermeisterin Katja Dörner ist Mitglied im Beirat der Städte des Globalen Aktionsbündnisses der Städte und Regionen für Biologische Vielfalt. Im Rahmen des Netzwerks „ICLEI Städte für Nachhaltigkeit“ ist naturbasierte, urbane Entwicklung eine von fünf Säulen nachhaltiger Stadtentwicklung. Seit 2023 engagiert sich Bonn im Rahmen der Initiative „Making Cities Resilient 2030“ des Büros der Vereinten Nationen für Katastrophenvorsorge als sogenanntes Resilienzhub. Dazu kommt rege Netzwerkarbeit bei BION, dem Forschungsnetzwerk für Biodiversität in Bonn.
Der Schutz der Biodiversität beinhaltet auch Bodenschutz, der bei den Vereinten Nationen durch das Übereinkommen zur Bekämpfung der Wüstenbildung vertreten wird. In diesem Jahr wird auf Einladung der Bundesregierung der zentrale Festakt zum Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre am 17. Juni 2024 in Bonn stattfinden. Die Stadt Bonn engagiert sich zum und um den Welttag auf vielfältige Weise, unter anderem durch die Mitausrichtung einer internationalen Jugendkonferenz im Alten Rathaus.
Aktionswochenende am 25./26. Mai
Am Sonntag, 26. Mai 2024, von 10 bis 18 Uhr ist erneut der Aktionstag zur Artenvielfalt in den Botanischen Gärten der Universität Bonn. Internationale Organisationen, Wissenschaftseinrichtungen und lokale Naturschutzinitiativen stellen ihre Arbeit vor und präsentieren Ideen zum Natur- und Artenschutz im eigenen Umfeld. Auch das Amt für Umwelt und Stadtgrün der Stadt Bonn ist mit dabei und widmet sich der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Unter dem Mikroskop können Jung und Alt die Artenvielfalt des Waldbodens erforschen und mit ein wenig Glück Springschwanz, Kellerassel, Regenwurm und viele andere Bodenbewohner unter die Lupe nehmen.
Bereits am Samstag, 25. Mai 2024, veranstaltet das Haus der Natur auf der Waldau zwischen 11 und 17 Uhr den Aktionstag „Biologische Vielfalt – Im Wald und Zuhause“. Durch die aktuelle Ausstellung „Mensch Biene!“, die noch bis 8. September 2024 zu sehen ist, wird in diesem Jahr vor allem die Artenvielfalt der Bienen in den Blick genommen. Große und kleine Gäste sind an diesem Tag eingeladen, bei Lesungen, Bastelaktionen, Multimediavortrag und Führungen die Bedeutung von Majas wilden Schwestern zu erleben und zu erfahren, wie Wildbienen geschützt werden können. Weitere Informationen gibt es unter haus-der-natur.bonn.de (Öffnet in einem neuen Tab).
Das Label für die Vielfalt: Stadtgrün naturnah – Rezertifizierung
Im September 2023 wurde die Stadt Bonn erneut mit dem Label „StadtGrün naturnah“ ausgezeichnet. Nachdem Bonn bei der erstmaligen Zertifizierung im Jahr 2019 bereits den Silber-Standard erreichte, konnte sich die Stadt bei der Rezertifizierung noch einmal deutlich verbessern und erreichte das Label in Gold. Bei der Rezertifizierung werden die Kommunen in zwölf Handlungsfeldern geprüft und bewertet. Damit honoriert das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ vorbildliches Engagement auf städtischen Grünflächen zur Förderung der biologischen Vielfalt.
Hierbei konnte Bonn unter anderem mit dem „Bonner Wiesenprogramm“ und dem Projekt „Lebensstätte Friedhof“ in Kooperation mit der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft und mit Förderung des LVR Rheinland punkten. Auch die Entsiegelung kleiner Verkehrsgrünstreifen und deren Entwicklung zu artenreichen Blühstreifen als Nahrungsquelle und Trittsteinbiotope sowie die insektenfreundlichen Staudenmischpflanzungen flossen in die Bewertung ein.
Artenvielfalt in Bonner Gewässern
Auch in Bonner Gewässern werden in unterschiedlichen Renaturierungsprojekten zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie Lebensräume erhalten und naturnah entwickelt. Fließgewässer werden für Tiere und Pflanzen und zum Teil auch für den Menschen besser zugänglich gemacht. So wurden zum Beispiel verrohrte Bachabschnitte offengelegt, naturnahe Uferstrukturen wiederhergestellt oder steile Abstürze gegen seichtere Steinrampen ausgetauscht, so dass Fische und andere Lebewesen besser passieren können. An Stellen mit ausreichend Platz werden Gewässer aufgeweitet, Insellagen geschaffen und Strukturen so angelegt, dass jenseits der starken Strömung Ruhezonen für Tiere entstehen.
Gebäudebegrünung und Entsiegelung – für Artenvielfalt, Klima und Boden
Das Begrünen von Gebäuden und das Entsiegeln von Flächen stellen wichtige Bausteine zur Klimaanpassung und Klimavorsorge dar. Sie wirken zunehmenden Hitzeperioden und Starkregen entgegen und schaffen Lebensräume für Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten. Die Stadt Bonn unterstützt private und gewerbliche Begrünungsmaßnahmen mit einem Förderprogramm und bietet dazu auch Beratung an. Informationen gibt es unter www.bonn.de/begruenung (Öffnet in einem neuen Tab).
Lehren, Lernen und Netzwerken für die Artenvielfalt
Das Amt für Umwelt und Stadtgrün bietet ganzjährig in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule die Reihe „Biologische Vielfalt in der Stadt“ an. Interessante Vorträge widmen sich zurzeit den Amphibien oder den Giftpflanzen sowie den wilden Tieren auf Friedhöfen, in Parks und in Gärten von Bonn. Auf spannenden Exkursionen werden wilde heimische Delikatessen am Wegesrand gesucht oder Praktiker*Innen landwirtschaftlicher Betriebe berichten über ihren Alltag im nachhaltigen Ernährungssystem. Informationen gibt es auf der Webseite der VHS Bonn unter www.vhs-bonn.de (Öffnet in einem neuen Tab).
Die Stadt Bonn ist seit 2019 Mitglied in einem Netzwerk der deutschen Bio-Städte. Ziel ist es, den Bio-Anteil vor allem in der Gemeinschaftsverpflegung städtischer Einrichtungen zu steigern und eine ökologische und nachhaltige Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen in städtischem Eigentum zu fördern. Darüber hinaus unterstützt die Bio-Stadt Bonn agrarökologische Lösungen zur Steigerung der Artenvielfalt und zum Anbau nachhaltiger Nahrungsmittel wie Agroforst, Permakultur und Mischanbau im gesamten Stadtgebiet. Der veröffentlichte Einkaufsführer auf der Bio-Stadt-Website www.bonn.de/bio-stadt (Öffnet in einem neuen Tab) bietet Inspiration, das Thema „Bio & regional" zu entdecken. Auch das jährliche Nachhaltigkeitsfestival „Bonn-rundum nachhaltig" im September stellt das Thema lokale Nachhaltigkeit aus regionaler, biologischer und fairer Perspektive vor.
Internationales Engagement
International engagiert sich Bonn sowohl politisch als auch in konkreten Projekten für die Biodiversität. Oberbürgermeisterin Katja Dörner ist Mitglied im Beirat der Städte des Globalen Aktionsbündnisses der Städte und Regionen für Biologische Vielfalt. Im Rahmen des Netzwerks „ICLEI Städte für Nachhaltigkeit“ ist naturbasierte, urbane Entwicklung eine von fünf Säulen nachhaltiger Stadtentwicklung. Seit 2023 engagiert sich Bonn im Rahmen der Initiative „Making Cities Resilient 2030“ des Büros der Vereinten Nationen für Katastrophenvorsorge als sogenanntes Resilienzhub. Dazu kommt rege Netzwerkarbeit bei BION, dem Forschungsnetzwerk für Biodiversität in Bonn.
Der Schutz der Biodiversität beinhaltet auch Bodenschutz, der bei den Vereinten Nationen durch das Übereinkommen zur Bekämpfung der Wüstenbildung vertreten wird. In diesem Jahr wird auf Einladung der Bundesregierung der zentrale Festakt zum Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre am 17. Juni 2024 in Bonn stattfinden. Die Stadt Bonn engagiert sich zum und um den Welttag auf vielfältige Weise, unter anderem durch die Mitausrichtung einer internationalen Jugendkonferenz im Alten Rathaus.