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Bundesstadt Bonn

Gedenkstätte Bonn: Rat beschließt Umzug nach Endenich

Der Rat der Stadt Bonn hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 20. Juni 2024, den Umzug von Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum auf das Gelände des ehemaligen Klosters in Bonn-Endenich unter der Voraussetzung beschlossen, dass die beantragten Fördermittel von Bund und Land bewilligt werden. Für die Bewerbung um die Mittel braucht es wiederum den nun vorliegenden Beschluss des Stadtrates.

Für die Gedenkstätte und das NS-Dokumentationszentrum Bonn ist der Umzug auf das Gelände des ehemaligen Ghettolagers ein lang angestrebter Schritt. Mit einer nach neuesten Standards entwickelten Ausstellung und aktuellen Bildungsformaten können sie dort am historischen Ort eine angemessene Heimat finden. Das Lager ist ein Alleinstellungsmerkmal für eine Gedenkstätte in Deutschland. Den historischen Gebäuden kommen als Gedenkstätte zukünftig überregionale sowie nationale und internationale Bedeutung zu.

Zum Kloster

Das Kloster Mariahilf der Benediktinerinnen zur Ewigen Anbetung wurde 1941 von der Gestapo beschlagnahmt; die Nonnen mussten das Kloster umgehend verlassen. Ab Frühsommer 1941 wurden hier 497 Jüdinnen und Juden interniert und 1942 von dort in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert – nur 13 der von hier Deportierten überlebten. Das Lager wurde von den NS-Behörden als Ghettolager organisiert mit aufgezwungener jüdischer Selbstverwaltung.

Für die Gedenkstätte und das NS-Dokumentationszentrum Bonn ist der Umzug auf das Gelände des ehemaligen Ghettolagers ein lang angestrebter Schritt. Mit einer nach neuesten Standards entwickelten Ausstellung und aktuellen Bildungsformaten können sie dort am historischen Ort eine angemessene Heimat finden. Das Lager ist ein Alleinstellungsmerkmal für eine Gedenkstätte in Deutschland. Den historischen Gebäuden kommen als Gedenkstätte zukünftig überregionale sowie nationale und internationale Bedeutung zu.

Zum Kloster

Das Kloster Mariahilf der Benediktinerinnen zur Ewigen Anbetung wurde 1941 von der Gestapo beschlagnahmt; die Nonnen mussten das Kloster umgehend verlassen. Ab Frühsommer 1941 wurden hier 497 Jüdinnen und Juden interniert und 1942 von dort in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert – nur 13 der von hier Deportierten überlebten. Das Lager wurde von den NS-Behörden als Ghettolager organisiert mit aufgezwungener jüdischer Selbstverwaltung.