Das Goldene Buch wurde 1926 eingeführt. Auf die Eröffnungsseite setzte Oberbürgermeister Dr. Johannes Falk nach der Befreiung der Stadt Bonn von feindlicher Besetzung am 1. Februar 1926 mit den Worten „Was wir getragen / In grimmen Tagen, künde Klios hehrer Griffel / kommenden Zeiten. Wir, die Befreiten, grüßen dich, Vaterland, zu neuem Leben / Dir, Deutschland, heilig Land, wiedergegeben, und deine Boten! Lenktest den Stab du Jetzo zum Rheine, reichen die Hand wir, Freie dem Freien. Wanderer, weile Bei unsern Gezelten“ seinen Namen. Die letzten Unterschriften im ersten Buch stammen von den ersten Menschen auf dem Mond, Neil Armstrong, Michael Collins und Edwin Aldrin jun., der Besatzung der Apollo 11, sowie vom Beauftragten für die Aufgaben des Rates des Oberbürgermeisters, Ministerpräsident a.D. Dr. Franz Meyers, aus dem Herbst 1969.
Nach der kommunalen Neugliederung von 1969 wurde es von einer gesamtstädtischen Neuauflage abgelöst, in die sich zur Eröffnung des Internationalen Beethovenfestes im September 1970 Herbert von Karajan und Karl Böhm als erste eintrugen. Bereits zur 2000-Jahrfeier der Bundesstadt Bonn 1989 wurde das dritte Goldene Buch aufgeschlagen. Eine der ersten Unterschriften stammt von Leonard Bernstein.
Der Erzbischof von Köln, Dr. Rainer Maria Kardinal Woelki, hat sich im Februar 2015 als bisher letzter in den dritten Band, der übrigens mehr als acht Kilogramm wiegt und 350 Seiten aus handgeschöpftem Büttenpapier hat, eingetragen. Insgesamt umfassen die drei Bände 703 Einträge.