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„Gnawa“/„Liberté“/„Duende“/„Cantus“
- Choreografie: Nacho Duato
- Musik: Claude Debussy, Karl Jenkins, Toto Bissainthe
Nacho Duato setzt sich in „Gnawa“ mit seinen Wurzeln, mit denen seiner Vorfahren und seiner Verbundenheit mit dem Mittelmeer auseinander. Mit diesem Werk versucht er, durch Bewegungen die Sinnlichkeit der Landschaft und die Sensibilität ihrer Bewohner zu vermitteln... Mit einer suggestiven Musik voller spanischer und nordafrikanischer Klänge besticht „Gnawa“ durch seine schillernde Eleganz, die die Spiritualität und den organischen Rhythmus des Mittelmeers vereint.
In „Liberté“ lässt sich Duato von Liedern inspirieren, die die Komponistin und Sängerin Toto Bissainthe ihrem Heimatland Haiti gewidmet hat. Es sind Lieder von Sklaven, die vom Voodoo-Kult angezogen werden. Es handelt sich um eine Choreografie, die sich nach und nach durch die liberalisierende Kraft der Musik und des Tanzes als ein beeindruckender und bewegender Appell an das Bewusstsein des Publikums für die Menschenrechte erweist.
Duato hat sich schon vor langer Zeit in die Musik Debussys verliebt, vor allem in die Art und Weise, wie der Komponist den Klang der Natur in Musik verwandelt. Wenn er seine Musik hört, stellt sich Duato Formen vor, nicht Menschen, Beziehungen oder Ereignisse. Aus diesem Grund betrachtet er „Duende“ als ein fast skulpturales Werk: ein Körper, eine Bewegung im Einklang mit der Melodie. Auf spielerische Weise untersucht das Ballett auch die Ausdrucksmöglichkeiten der verschiedenen Bedeutungen des Wortes, das ihm seinen Namen gibt: Duende zu haben könnte bedeuten, persönlichen Charme zu haben oder Magie in der Flamenco-Kunst; und Duendes - je nachdem, ob sie in Kindergeschichten oder in der Fantasie abergläubischer Menschen vorkommen - hätten einen ganz anderen Charakter.
„Cantus“ erzählt von den Schrecken des Krieges aus der Sicht junger Menschen, die mitten im Krieg stecken, und davon, wie Gewalt und Zerstörung ihr Leben beeinflussen. Das Stück wird von der gefühlvollen Musik von Karl Jenkins begleitet, die die Tiefe der Erzählung und die Emotionen noch verstärkt.
Nacho Duato, spanischer Choreograf und Tänzer, ist seit 2023 voll engagiert in seiner Jugendkompagnie in Madrid, wo er sein Lebenswerk fortsetzt und neue Talente fördert.
Informationen
Beginn | Dauer ca. 120 Minuten, inklusive zwei Pausen |
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