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Die Bundesstadt Bonn hat den Eigenjagdbezirk Bonn-Venusberg zur Pacht ausgeschrieben. Interessenten, die bereits seit drei Jahren einen Jahresjagdschein besitzen, können die Bewerbung samt Jagdkonzept bis 28. Februar einreichen. Die Verpachtung startet am 1. April 2025 und läuft über fünf Jahre.
1. Beschreibung der zu verpachtenden Fläche
Der Eigenjagdbezirk Bonn-Venusberg liegt im Südwesten des Stadtgebietes, eingebettet zwischen den Ortsteilen Ippendorf, Poppelsdorf, Kessenich und Dottendorf. Die Gesamtgröße beträgt insgesamt ca. 722 Hektar, wovon ca. 398 Hektar jagdlich nutzbar sind.
Es handelt sich im Wesentlichen um ein Waldjagdrevier (ca. 336 Hektar) mit Laub- und Nadelholzbeständen in allen Altersklassen. Daneben bestehen ca. zwei Hektar Friedhofsfläche und ca. 30 Hektar landwirtschaftlich genutzte Flächen, die sich aus ca. 13 Hektar Ackerfläche, ca. 15 Hektar Grünlandfläche sowie ca. 0,09 Hektar Brachfläche zusammensetzen.
Kartenausschnitt
2. Jagdliche Verhältnisse
Im Eigenjagdbezirk Bonn-Venusberg kommen als Standwild Rehwild, Damwild und Schwarzwild sowie verschiedene weitere bejagbare Niederwildarten vor.
3. Pachtdauer
Der Pachtbezirk wird für die Dauer von fünf Jahren vom 1. April 2025 bis 31. März 2030 verpachtet.
4. Pachtbedingungen
Als Pächter sind nur Personen zugelassen, die die entsprechenden Voraussetzungen des § 11 Abs. 5 Satz 1 BJagdG erfüllen.
Die /der Pächter*in muss die Gewähr dafür bieten, dass sie/er die gesetzlichen und vertraglichen Verpflichtungen aus dem Pachtverhältnis erfüllt. Sie/Er hat darüber hinaus im Rahmen ihrer/seiner Bewerbung seine besondere Fachkenntnis und Leistungsfähigkeit in Jagdangelegenheiten in geeigneter Weise darzulegen.
Die/der Jagdpächter*in bzw. die Mitjäger*innen verpflichten sich dazu, in tierschutzrechtlichen Notfällen außerhalb der Dienstzeiten der Stadtförsterei für Nottötungen im Schaugehege zur Verfügung zu stehen.
Pächter*innen, die weiter als 30 Kilometer vom Revier entfernt wohnen, haben vor Abschluss des Vertrages eine beauftragte Person (Jagdaufseher*in) zu benennen, die vor Ort als Kontakt z.B. bei Wildunfällen zur Verfügung steht.
Der Pachtpreis unterliegt der Umsatzsteuer (z. Zt. 19 Prozent).
Der Musterjagdpachtvertrag kann auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.
5. Verfahren
Die Verpachtung erfolgt in einem Bewerbungsverfahren. Das Mindestgebot beträgt 2.500,00 Euro jährlich.
Hierzu muss ein Jagdkonzept vorgelegt werden. In diesem müssen Kenntnisse sowohl über den naturgemäßen Waldbau sowie Kenntnisse bezüglich der effizienten Bejagung der drei relevanten Wildarten Rehwild, Damwild und Schwarzwild dargelegt werden. Weiterhin muss das Jagdkonzept klar erklären mit welchen Ansätzen der Bewerber Waldökosystem-zuträglich jagen möchte.
Schlüssel für die Vergabe:
Schlüssigkeit des Jagkonzepts aus Forstperspektive (40 Prozent),
persönliche Vorrausetzungen (Jagderfahrungen, Wohnortnähe, Darlegen von zeitlichen Ressourcen für den Jagdbetrieb im Venusberg) (40 Prozent),
Preis (20 Prozent).
Nach entsprechender Vorbewertung werden nach Ablauf der Bewerbungsfrist geeignete Bewerber*innen zu persönlichen Bewerbungsgesprächen eingeladen.
Schriftliche Bewerbungsunterlagen müssen im verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift „Jagdpachtbewerbung für den Eigenjagdbezirk Bonn-Venusberg“ bis zum Ablauf des
28. Februar 2025
bei der Bundesstadt Bonn, Amt für Wirtschaftsförderung (Pachtangelegenheiten), Thomas-Mann-Straße 2-4, 53111 Bonn, eingegangen sein.
Die Öffnung der Pachtgebote erfolgt am Dienstag 4. März 2025, im Amt für Wirtschaftsförderung der Bundesstadt Bonn.
Eine Pflicht zur Zuschlagserteilung besteht nicht und erfolgt vorbehaltlich der Genehmigung des Jagdpachtvertrages durch die Untere Jagdbehörde der Bundesstadt Bonn.
Die Bieter sind vier Wochen nach Öffnung an ihr Gebot gebunden.
6. Besichtigung des Pachtbezirks
Der Pachtbezirk ist insgesamt mit öffentlich zugänglichen Fuß- und Radwegen erschlossen und kann jederzeit besichtigt werden.
Kontakte
Stadtförsterei, Frau Dr. Angelika Dauermann Telefon 0228 772228 Mobil 0171 3890837
Untere Jagdbehörde, Helmut Beines Telefon 0228 772546
Liegenschaftsabteilung, Isabell Lindhauer Telefon 0228 772927