Für das 2025 geht die Stadtverwaltung marginal von circa 200.000 Euro weniger an Steuereinnahmen (Saldo von Gewerbesteuer, Gewerbesteuerumlage, Einkommensteuer und Umsatzsteuer) aus. In den nachfolgenden Jahren 2026 bis 2029 wird mit Steuermindereinnahmen in Höhe von 19 bis 34 Millionen Euro pro Jahr gerechnet. Diese negative Entwicklung trifft auf die Gesamtheit aller Kommunen zu.
Zu berücksichtigen ist zudem, dass die negativen Auswirkungen von aktuellen, im Gesetzgebungsverfahren befindlichen Steuerrechtsänderungen in der bundesweiten Steuerschätzung nicht berücksichtigt wurden. Hier könnten auf die Bundesstadt Bonn im Zeitraum 2026 bis 2029 weitere erhebliche Verluste in Höhe von 3,5 bis 14 Millionen Euro beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer zukommen.
Haushaltskonsolidierung
Die aktuelle Prognose der Steuereinnahmen verschärft die dramatische Unterfinanzierung aller Kommunen weiter - dies trifft auch die Bundesstadt Bonn. Die Frage einer zukunftsfähigen Finanzierung der kommunalen Haushalte durch Land und Bund wird damit immer dringender. Gleichzeitig verschärft sich die Notwendigkeit eigener Konsolidierungsbemühungen der Bundesstadt Bonn.