Drei Tage lang werden das Orchester unter der Leitung von Generalmusikdirektor Dirk Kaftan und der Akustiker Dr. Martijn Vercammen von dem renommierten Fachbüro Peutz durch wechselnde Orchesteraufstellungen verschiedene klangliche Szenarien durchgehen, um die Akustik einzupendeln. „Das Beethoven-Orchester und ich sind in Hochspannung vor diesem einmaligen Vorgang, die Halle nicht nur zum ersten Mal wieder zu beleben, sondern auch mit dem Team akustisch zu erproben und einzustellen“, so Dirk Kaftan.
Als Vorbereitung für die Akustikproben hatte Dr. Vercammen bereits in der vergangenen Woche Messungen in dem Saal durchgeführt. Sein Fazit aus diesen Messungen ist schon jetzt eindeutig: „Es ist wieder ein Konzertsaal geworden.“ Das Büro Peutz ist von Projektbeginn an ein fester Bestandteil des Fachplanungsteams. Auf Grundlage zahlreicher Messungen – vor der Sanierung und während der Arbeiten – hat das Büro ein ausgefeiltes Maßnahmenpaket entwickelt. Die baulichen Maßnahmen hierfür wurden mit besonderer Sorgfalt durchgeführt – doch ein Rest Spannung bleibt bei der finalen Optimierung der Akustik immer.
„Dass die Beethovenhalle nach der umfangreichen Instandsetzung endlich wieder wie ein hochwertiger Konzertsaal klingen soll, ist eines der wichtigsten Ziele dieses Projektes“, führt Projektleiter Steffen Göbel aus. „Wir sind alle erleichtert und auch ein wenig stolz, dass unsere gemeinsame Arbeit nun durch die ersten Messungen bereits zu diesem Ergebnis geführt hat. Auf dieser Basis haben wir nun noch ausreichend Zeit für die Feinregulierung zusammen mit dem Orchester. Wir sind uns nun sicher, dass die Beethovenhalle bei ihrer Wiedereröffnung am 16. Dezember 2025 wieder zu dem werden wird, für das sie 1959 erbaut wurde: Bonns erster Adresse für klassische Musik!“