Inhalt anspringen

Bundesstadt Bonn

Klimapartnerschaft Wirtschaft: Das Bonner Unternehmensnetzwerk wächst

Klimaschutz vorantreiben und dabei voneinander lernen – das Netzwerk der „Klimapartner“ der Bundesstadt Bonn bringt zu diesem Zweck engagierte Unternehmen zusammen. Nach dem Start des Projektes im Frühjahr 2025 sind nun die nächsten Klimapartner-Unternehmen dem Netzwerk beigetreten.

Zuwachs für das Netzwerk Klimapartner Wirtschaft: Im Alten Rathaus begrüßten Oberbürgermeisterin Katja Dörner gemeinsam mit Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe (2.v.l.) und Projektmanager Christopher Franz (r.) die neuen Unternehmen. Diese wurden vertreten von (v.l.) Sebastian Ketelhut für GKN Powder Metallurgy GmbH, Barbara Massing für die Deutsche Welle AöR, Philip Heuser für GKN Powder Metallurgy GmbH, Ruth Jonen für die Augenklinik Dardenne SE und Eva Sartory für die Telekom Deutschland GmbH.

Im Februar 2025 startete das Projekt Klimapartnerschaften Wirtschaft mit fünf Bonner Unternehmen. Nach einem gemeinsamen ersten Fachtreffen zum Thema Klimaanpassung wächst das Netzwerk nun um vier weitere Unternehmen: Augenklinik Dardenne SE, Telekom Deutschland GmbH, Deutsche Welle AöR und GKN Powder Metallurgy GmbH. Zusammen mit Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe unterzeichneten Vertreter*innen der Unternehmen am 16. Juni 2025 die Absichtserklärung für die Klimakooperation mit der Bundesstadt Bonn.  

„Ich freue mich, dass die Klimapartnerschaften Wirtschaft auf so großes Interesse stoßen und wir bereits nach kurzer Zeit die nächsten Unternehmen im Netzwerk begrüßen dürfen. Mit dem Wachstum des Netzwerks um weitere vier Klimapartner entstehen wertvolle zusätzliche Möglichkeiten zum partnerschaftlichen Austausch für die Klimaneutralität Bonner Unternehmen. Die Klimapartner Wirtschaft mit internationalen Größen und regional verankerten Unternehmen aus verschiedenen Branchen bilden die Vielfalt der Bonner Wirtschaft und damit auch die Vielfalt unterschiedlicher Wege zur Klimaneutralität hervorragend ab, darunter mit der Deutschen Telekom ein weiterer Bonner DAX-Konzern“, so Oberbürgermeister Katja Dörner.

„Schon der erste Austausch zwischen den bisherigen Klimapartnern hat gezeigt, dass Unternehmen auch lokal und branchenübergreifend viel voneinander lernen können, wie sich Klimaneutralität betriebswirtschaftlich erreichen lässt. Das wachsende Netzwerk bietet dafür offensichtlich eine attraktive Plattform, um wichtige Praxisimpulse für die Bonner Wirtschaft austauschen zu können. Ich freue mich sehr über diese Entwicklung und hoffe, dass wir noch viele weitere Unternehmen in Bonn als Klimapartner begrüßen dürfen“ erklärt Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe.

Das sind die neuen Klimapartner Wirtschaft

Die Augenklinik Dardenne SE ist eines der führenden Augenzentren für Augenoperationen in Deutschland und führt in Bonn mit 128 Mitarbeitenden jährlich 8000 Augenoperationen durch. Im Klimaschutz stellen die Ressourcenschonung, nachhaltige Lieferketten und klimaschonende Gebäude zentrale Herausforderungen dar. Ruth Jonen, Qualitätsmanagementbeauftragte: „Wir sind Klimapartner der Stadt Bonn, weil wir gemeinsam mit anderen Unternehmen innovative Lösungen entwickeln möchten, die nicht nur unsere eigenen Prozesse verbessern, sondern auch einen positiven Einfluss auf die gesamte Umwelt haben.“

Die Deutsche Welle AöR ist der Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland und beschäftigt in Bonn 1088 Festangestellte. Schwerpunkte im Klimaschutz sind die Themen Energiemanagement, Mobilität und Green Production. Thilo Pommerening, Sustainability Manager: „Wir sind Klimapartner der Stadt Bonn, weil Klimaschutz aufgrund seiner Vielschichtigkeit nur im Miteinander geht. Wir können voneinander lernen und gemeinsam mehr erreichen.“

Die GKN Powder Metallurgy GmbH ist weltweit führend in der Pulvermetallurgie und entwickeln Metallkomponenten für die Industrie. Mit über 500 Mitarbeitenden in Bonn liegt der Schwerpunkt im Klimaschutz in der nachhaltigen Produktion. Sebastian Ketelhut, Plant Manager: „Wir sind Klimapartner der Stadt Bonn, weil unser Engagement für ökologische Verantwortung im Einklang mit unseren Werten steht und den ökologischen Kreislauf vorantreibt, der langfristigen Nutzen für alle Interessengruppen schafft.“

Die Telekom Deutschland GmbH hat ihren Sitz in Bonn mit 1676 Mitarbeitenden. Klimaschutz setzt sie insbesondere in der Reduktion energetischer Emissionen, der Elektrifizierung der Fahrzeugflotte und im Thema Kreislaufwirtschaft von Endgeräten und Netzwerk um. Eva Sartory, Vice President ESG: „Wir sind Klimapartner der Stadt Bonn, weil wir als Telekom Deutschland ein gesellschaftliches Vorbild sein wollen, Relevanz für den Klimaschutz schaffen und in Zusammenarbeit investieren, damit Veränderung nicht alleine beginnt, sondern gemeinsam wächst.“

Wer kann „Klimapartner“ werden?

Unternehmen können „Klimapartner Wirtschaft“ der Stadt Bonn werden, wenn sie anhand fachlicher Eignungskriterien die strategische Verankerung des Themas nachweisen können. Das Unterstützungsangebot Klimapartnerschaft Wirtschaft ist kostenfrei und branchenübergreifend. Die Zielgruppe sind Bonner Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten. Sie erhalten fachliche Betreuung und Unterstützungsmöglichkeiten in Arbeitsgruppen, in denen sie von anderen Unternehmen lernen und sich gegenseitig unterstützen. Klimapartner erhalten als Vorreiter der Bonner Wirtschaft zudem öffentlichkeitswirksame kommunikative Unterstützung. Dazu gehört auch die Nutzung eines Signets, das das regionale Engagement aufzeigt. Im Gegenzug verpflichten sich Klimapartner dazu, ihre Klimaschutzbemühungen kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dies wird in einer Absichtserklärung als Selbstverpflichtung festgehalten und regelmäßig aktualisiert.

Neben der Klimapartnerschaft Wirtschaft bietet die Wirtschaftsförderung auch das Gewerbegebietsmanagement sowie die Klimaschutzberatung an. Weitere Informationen unter  www.bonn.de/klimaschutzangebote (Öffnet in einem neuen Tab)

Angebote sind eingebettet in Programm zum Bonner Klimaplan 2035

Das Projekt „Bonner Klimaschutzangebote für die Wirtschaft“ ist Teil des Arbeitsprogrammes des Bonner Klimaplans 2035. Die Stadt Bonn hat sich mit dem Bonner Klimaplan 2035 das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei der klimafreundliche Wandel in der Bonner Wirtschaft. Der Klimaplan als Fahrplan für eine klimaneutrale und lebenswerte Stadt Bonn war im März 2023 vom Stadtrat beschlossen worden. Als Klimaneutralitätsstrategie definiert der Klimaplan Ziele und Entwicklungspfade für die Zeit bis 2035. Und er enthält ein darauf ausgerichtetes „Arbeitsprogramm Klimaschutz 2023-2025“ für die Stadtverwaltung, das umgesetzt und in den kommenden Jahren kontinuierlich fortgeschrieben werden wird.