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Bundesstadt Bonn

Jüdische Kulturtage Rhein-Ruhr vom 23. bis 30. Juni auch in Bonn

Unter dem Motto „Mit allen Sinnen“ laden die sechsten Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr vom 23. bis 30. Juni dazu ein, gemeinsam die vielfältige jüdische Kultur buchstäblich mit allen Sinnen zu erkunden. Hören, Sehen, Tasten, Schmecken, Fühlen: Mit über 80 Veranstaltungen in 13 Städten widmen sich die Jüdischen Kulturtage einem ansprechenden Programm. Dazu gehören unter anderem Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, gemeinsame Unternehmungen und Essen.

Das Plakat der Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr 2025.

Dies ist eine gemeinsame Pressemeldung der Bundesstadt Bonn und der Synagogengemeinde Bonn.

Auch Bonn gehört zu den Städten, bei denen es in den sieben Tagen insgesamt 15 Veranstaltungen zur jüdischen Kultur in den verschiedensten Facetten zu entdecken gibt. Die Bonner Festivalausgabe wird gemeinsam von der Synagogengemeinde Bonn und dem Kulturamt der Stadt Bonn organisiert. Außerdem sind die städtischen Einrichtungen Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum, Volkshochschule, Zentralbibliothek und Kunstmuseum beteiligt. 

Oberbürgermeisterin Katja Dörner: „Gerade in einer Zeit globaler Spannungen und wachsender Polarisierung ist es unser Anliegen, durch gemeinsame Kulturveranstaltungen wie diesem Festival Räume für Begegnung, Dialog und Verständigung zu schaffen. Die Zusammenarbeit mit der jüdischen Gemeinde ist dabei ein wichtiges Zeichen für gelebte Vielfalt und gegenseitigen Respekt.“ 

Auch Jakov Barasch, Vorsitzender der Synagogengemeinde Bonn, freut sich auf das anstehende Festival, begrüßt die Kooperation und unterstreicht die Notwendigkeit der gemeinsamen Initiative: „Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, jüdisches Leben sichtbar zu machen und Vorurteile abzubauen. Die Jüdischen Kulturtage schaffen einen Raum, in dem Menschen verschiedenster Hintergründe miteinander ins Gespräch kommen, sich begegnen und gemeinsam erleben können, was uns alle verbindet." 

Auf dem Programm stehen neben Lesungen für Kinder in der Zentralbibliothek sowie Stadtführungen der Gedenkstätte und Ausstellungsführungen im Haus der Geschichte, unter anderem zwei Filmvorführungen sowie ein Konzert an der Schnittstelle von Klavier und Live-Zeichnung im Museum August-Macke-Haus.

Ein Höhepunkt für die gesamte Familie ist ein großes „Challah Backen“ in der Volkshochschule am 29. Juni. Hier wird unter Anleitung eines Rabbiners gemeinsam das Schabbatbrot Challah geflochten, gebacken und gemeinsam verkostet. Wer möchte kann während der Backzeit unter anderem an einem kleinen Hebräisch-Kurs teilnehmen, Märchen lauschen oder die Selbstverteidigungsart Krav Maga ausprobieren. Ein weiterer Höhepunkt ist eine Lesung des Journalisten Philipp Peyman Engel aus seinem aktuellen Buch „Deutsche Lebenslügen – Der Antisemitismus, wieder und immer noch“ im Kunstmuseum Bonn am 26. Juni. Und Musikliebhaber*innen kommen am 30. Juni beim Abschlusskonzert von Pinchas Zukerman, Daniel Hope und Amanda Forsyth im Beethoven Haus auf ihre Kosten. 

Bei allen Veranstaltungen, kostenfreien wie kostenpflichtigen, ist eine Anmeldung zwingend erforderlich. Personalausweis oder Reisepass müssen bei Anmeldung und Besuch der Veranstaltung bereitgehalten werden.

Hintergrund

Die Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr sind ein Kunst- und Kulturfestival in den Regionen Rheinland, Ruhrgebiet und Bergisches Land. Auf Initiative und unter der Federführung des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein begeht das Festival im Jahr 2025 bereits die sechste Ausgabe. Die acht regionalen Jüdischen Gemeinden – Aachen, Bonn, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Krefeld, Mönchengladbach und Wuppertal – gestalten gemeinsam mit den zugehörigen Kommunen, mit großen und kleinen Kulturinstitutionen und zahlreichen Partnerorganisationen ein abwechslungsreiches Festivalprogramm.

Weitere Informationen und die Veranstaltungen gibt es unter  www.bonn.de/juedischekulturtage (Öffnet in einem neuen Tab)