Inhalt anspringen

Bundesstadt Bonn

Startfinanzierung für Projekte des ISEK Innenstadt Bad Godesberg

Die Bundesstadt Bonn wird für Projekte des „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) Innenstadt Bad Godesberg“ in das Städtebauförderprogramm NRW für die Jahre 2025 bis 2028 aufgenommen. Sie erhält mehr als 2,1 Millionen Euro Fördermittel als erste Startfinanzierung.

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW gab am 24. April 202504.25 bekannt, dass die Stadt Bonn eine Zuwendung in Höhe von 2,1 Millionen Euro bekommt.

„Dank dieser Förderung kann die klimagerechte Neugestaltung der Bad Godesberger Fußgängerzone mit dem ersten Bauabschnitt Am Fronhof und dem zweiten Bauabschnitt Theaterplatz weiter geplant werden“, freut sich Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Wir wollen mit dem Projekt die hitzebelasteten Bereiche besser an die Folgen der Klimakrise anpassen. In Zukunft sollen mehr Grün und mehr Wasser dazu beitragen, das Mikroklima zu verbessern.“ 

Dieses Projekt wird auch durch das „Bundesprogramm Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“ gefördert. Die Stadt erhielt den Förderbescheid über 6,3 Millionen Euro bereits im Jahr 2024.

Stadtbaurat Helmut Wiesner sagt dazu: „Mit der erfolgreichen Einwerbung von Fördermitteln aus mehreren Förderprogrammen kann das intensiv diskutierte Stadtentwicklungskonzept für Bad Godesberg sehr weitgehend umgesetzt werden. Das ist gut für den Standort und wird auch private Investitionen nach sich ziehen“.

Baubeginn für 2026 geplant

Der Baubeginn ist für das Jahr 2026 vorgesehen. In Zusammenhang mit der Neuanlage des Platzes Am Fronhof entsteht eine zusammenhängende klimaangepasste und multifunktionale Freifläche mit Modellcharakter. Der Theaterplatz soll von einem weitgehend versiegelten, hitzebelasteten Stadtplatz hin zu einem multifunktionalen „grünen Baumhain“ inklusiver einer groß dimensionierten Baumrigole umgewandelt werden. In der Fußgängerzone sind zudem punktuelle Wasserelemente als Fontänenfelder, Wasserläufe und Brunnen konzipiert, die sich im direkten Umfeld aufgrund der Verdunstungskühlung positiv auf das Mikroklima auswirken.

Dank der Mittel aus dem Städtebauförderprogramm NRW ist es der Stadt Bonn nun auch möglich, das bereits gut etablierte Zentrenmanagement samt Verfügungsfonds im Ort der Begegnung, das über das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ bis Ende 2025 finanziert ist, bis Ende 2028 vor Ort fortzuführen. Ebenfalls gefördert werden die bereits laufenden Konzepte wie das Mobilitätskonzept und der Masterplan öffentlicher Raum. Auch die Beauftragung eines Stadtteilarchitekten/in mit einem städtebaulich-/klimagerechtem Hof- und Fassadenprogramm ab 2026 ist nun möglich.

Förderzeitraum 2025 bis 2028

Der Einsatz von Fördermitteln der Städtebauförderung von Bund und Land ermöglicht eine nachhaltige, langfristige und städtebaulich hochwertige Gestaltung der Bad Godesberger Innenstadt. Nachdem im Jahr 2024 der Antrag zur Aufnahme des ISEK Bad Godesberg aufgrund der Überzeichnung der Städtebaufördermittel NRW nicht zum Zuge kam, erhält die Stadt Bonn nun die Bewilligung zur Förderung der Einzelmaßnahmen des ISEK Innenstadt Bad Godesberg für die Jahre 2025 bis 2028. Insgesamt sind für diesen Zeitraum 7,9 Millionen Euro zuwendungsfähige Ausgaben beantragt. Der Fördersatz liegt aktuell bei 60 Prozent - welches eine Förderung von insgesamt 4,8 Millionen Euro bei einem Eigenanteil der Stadt in Höhe von 3,1 Millionen Euro ergibt.