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Bundesstadt Bonn

Stadt Bonn stärkt soziale Arbeit für Kinder, Jugendliche und Familien

Verschiedene Vereine, die Kinder und Familien unterstützen, bekommen Zuschüsse der Stadt Bonn für ihre wertvolle Arbeit: Inklusive Freizeitangebote, Erziehungsberatung, Eltern-Kind-Treff und Bezugspatenprojekt.

Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie stimmt in seiner jüngsten Sitzung zu, dass die Stadt Bonn weiter Vereine und Institutionen unterstützt, die wichtige soziale Angebote und Beratung für Bonner Kinder, Jugendliche und Familien anbieten. Damit ist diese Arbeit für weitere zwei Jahre bis 2026 gesichert.

Projekt „Forum Inklusion lebendig machen“ bekommt Zuschuss

Für die Geschäftsführung des Projektes „Forum Inklusion lebendig machen“ erhält der Verein Abenteuer Lernen im Jahr 2025 einen Zuschuss von 63.510 Euro, im Jahr 2026 einen Zuschuss von 64.780 Euro. Im Rahmen des Aktionsplans Kinderfreundliche Kommune erhält der Träger zusätzliche Mittel in Höhe von 40.000 Euro im Jahr 2025 und 40.800 Euro für den Ausbau des Barriere-Checks (Inklusion) in Freizeit-, Sport- und Kultureinrichtungen.

Das „Forum Inklusion lebendig machen“ ist ein gemeinsames Projekt der Vereine Abenteuer Lernen, Brücke-Krücke, der Behinderten-Gemeinschaft Bonn und der Katholischen Jugendagentur Bonn gGmbH in Zusammenarbeit mit dem Inklusionsbüro und dem Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Bonn. Es wurde 2017 gegründet und zunächst über die Aktion Mensch gefördert. Das Projekt wird seit 2021 nach Auslaufen der Aktion Mensch-Förderung aus städtischen Mitteln bezuschusst. Ziel des Projektes ist die Stärkung von inklusiven Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche im Bonner Raum. Das Forum bringt sich inzwischen in vielen relevanten Strukturen in Bonn ein, um inklusive Kinder- und Jugendarbeit zu fördern.

Unterstützung für die Erziehungsberatung 

Sie leisten wertvolle Hilfestellung und Unterstützung für Eltern, Kinder, Jugendliche und junge Heranwachsende bei der Klärung und Bewältigung individueller und familienbezogener Probleme, bei der Lösung von Erziehungsfragen sowie bei Trennung und Scheidung. Die Erziehungsberatungsstellen sind als Einrichtungen der Bonner Kinder- und Jugendhilfe unverzichtbar. Daher bekommen die Erziehungsberatungsstellen des Caritas-Verbandes für die Stadt Bonn und der Kreissynodalvorstände der Evangelischen Kirchenkreise an Sieg und Rhein, Bad Godesberg Voreifel und Bonn einen Gesamtzuschuss von 874.200 Euro für das Jahr 2025 und 891.600 Euro für das Jahr 2026. Seit einigen Jahren erfolgt die Finanzierung seitens der Stadt Bonn über Fördervereinbarungen.

Geld für den Eltern-Kind-Treff und Bezugspatenprojekt

Für zwei seiner Projekte erhält auch der Ortsverband Bonn des Vereins Deutscher Kinderschutzbund Geld. Der Eltern-Kind-Treff im Stadtteil Dransdorf und das Bezugspatenprojekt werden finanziell unterstützt mit etwa 167.000 Euro im Jahr 2025 und rund 172.000 Euro im Jahr 2026.

Der Eltern-Kind-Treff wurde im Mai 2000 im Bonner Stadtteil Dransdorf gegründet, um einen Beitrag zur Stadtteilentwicklung zu leisten. Zwischenzeitlich hat sich der Eltern-Kind-Treff zu einem Ort für Familien mit Kindern bis sechs Jahren aus Dransdorf und umliegenden Stadtteilen entwickelt, der Familien in vielfältiger Art und Weise unterstützt und Kindern die Chance auf einen guten und sicheren Start ins Leben ermöglicht. Neben dem präventiven Ansatz des Eltern-Kind-Treffs werden Eltern besonders in Krisen mit dem Ziel „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu leisten, unterstützt. Weitere Angebote sind die Minitreffgruppen, allgemeine Beratung, Sprachkurse, Musikprojekte, Angebote für werdende und junge Mütter sowie Sprechstunden mit Hebammen und Kinderärzten.

Das Bezugspatenprojekt dient der Unterstützung und Begleitung von jungen Familien durch ehrenamtliche Patinnen und Paten. Im Rahmen des Projektes werden Familien in belastenden Situationen in ihrem häuslichen Umfeld begleitet, unterstützt und entlastet. Diese Situationen können zum Beispiel während Schwangerschaft und nach der Geburt eines Kindes oder im Übergang zur Schule auftreten, ebenso können psychische Belastungen, ein fehlendes soziales Netzwerk oder finanzielle Engpässe das Familienleben aus dem Gleichgewicht bringen.

Zu den Aufgaben der Ehrenamtlichen gehören unter anderem die Begleitung zu Behörden oder Ärzten, die Aktivierung von Ressourcen innerhalb der Familien sowie deren alltagspraktische Unterstützung. Die Patinnen und Paten sind feste und verlässliche Ansprechpersonen für die betroffenen Familien. Zudem fungieren sie als „Türöffner“ zu anderen sozialen Unterstützungssystemen. Die ehrenamtlichen Patinnen und Paten werden vom Kinderschutzbund für diese Tätigkeit qualifiziert und während ihres Einsatzes fortwährend fachlich begleitet.