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Bundesstadt Bonn

Wärmewende und kommunale Wärmeplanung

Wie heizen wir ab morgen?

Der Ratsbeschluss steht: Bonn soll bis 2035 klimaneutral werden. Das bedeutet: In wenigen Jahren sollen in Bonn keine fossilen Rohstoffe wie Gas oder Öl mehr in Heizungen für Raumwärme und Warmwasser verbrannt werden („Dekarbonisierung“). Dies ist wichtig für den Klimaschutz. Aber es ist auch für Gebäude-Bewohner*innen sinnvoll, denn Erdgas und Heizöl werden in Zukunft deutlich teurer werden. 

Dominierende Energieträger in Bonn sind noch immer Gas- und Ölheizungen. Quelle: Bestands- und Potenzialanalyse der kommunalen Wärmeplanung (6/2024).

Wie kann Bonn künftig mit klimaschonender Wärme versorgt werden – ganz ohne fossiles Erdgas oder Heizöl? Das soll die  kommunale Wärmeplanung (Öffnet in einem neuen Tab) bis Mai 2025 herausfinden. Im Oktober 2024 wurde eine Karte veröffentlicht, die darstellt, welche Wärmeversorgungsarten wo in Bonn am besten geeignet sind – eher ein  zentrales Fernwärme- oder Nahwärme (Öffnet in einem neuen Tab) netz (Öffnet in einem neuen Tab), ein Nahwärmenetz im Quartier oder eher eine dezentrale, individuelle Lösung über eine Wärmepumpe. 

Ein zusätzliches  Wasserstoffverteilnetz (Öffnet in einem neuen Tab) oder Wasserstoffversorgungsgebiete sind für die Bundesstadt Bonn nicht geplant. Gründe sind die großen Energieverluste bei der Wasserstoffherstellung, die zu erwartenden hohen Kosten und die unklare Verfügbarkeit von Wasserstoff.

Vom 9. Januar bis 7. Februar 2025 ist die Öffentlichkeit eingeladen, im Rahmen der Offenlage Stellungnahmen zu den Entwürfen der erstellten Zielszenarien für die Jahre 2045 und 2035, der Wärmeversorgungskarte und der Maßnahmenliste der Umsetzungsstrategie abzugeben. 

Fragen und Antworten zu Wärmewende und kommunaler Wärmeplanung finden Sie hier


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Nationale Klimaschutzinitiative:

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.