Ziel des Netzwerkabends aus Anlass der Feierlichkeiten rund um das Jubiläum „75 Jahre Grundgesetz“ sei der Austausch der verschiedenen Institutionen, Stiftungen und Vereine, die sich mit dem Thema Demokratie befassen, so Oberbürgermeisterin Katja Dörner in ihrer Begrüßung. Vor allem aber wolle sie Dank sagen für die zahlreichen Beiträge, die die Teilnehmenden zur politischen Bildung der Gesellschaft beitragen.
„Unsere Demokratie wird immer wieder mit großen Herausforderungen konfrontiert, die uns bewusst machen, wie wertvoll sie für unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben ist“, so Dörner. Deshalb sei das Engagement in der Erforschung der Demokratiegeschichte, der Demokratievermittlung und ihre Förderung so wichtig.
„Wir wollen in diesem Jahr selbstverständlich das Jubiläum des Grundgesetzes als Anlass zum Feiern nehmen, denn wir können stolz auf die Demokratiegeschichte der Bundesrepublik in den vergangenen 75 Jahren sein. Zugleich brauchen wir das Engagement der beim Thema Demokratie Aktiven, um uns immer wieder bewusst zu machen, dass die Grund- und die Menschenrechte nicht selbstverständlich sind, sie immer wieder neu erkämpft und verteidigt werden müssen“, so die OB.
Netzwerk der Verfassungsstädte
Der Kulturbürgermeister der Stadt Weimar, Ralf Kirsten, vertrat den Zusammenschluss der deutschen Verfassungsstädte Frankfurt am Main, Weimar und Bonn, die sich unter dem Dach der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte zusammengetan haben.
Stellvertretend für die zahlreichen Engagierten berichteten Professorin Dorothee Dzwonnek vom Verein Internationaler Demokratiepreis, Dr. Simone Mergen von der Stiftung Haus der Geschichte, Bernd Seibert vom Stadtsportbund Bonn und der Intendant der Beethovenfest GmbH, Steven Walter, über die Aktivitäten ihrer Institutionen zum Demokratiejubiläum.
Zuvor hatte die Geschäftsführerin des Bonn Institute für konstruktiven Journalismus, Ellen Heinrichs, auf die Bedeutung und die Verantwortung der Medien für den Erhalt der Demokratie hingewiesen. Heinrichs unterstrich, dass Journalismus eine Wirkung für die Demokratie habe und nannte als Beispiel die Demonstrationen in Folge der Berichterstattung über die Recherchen von correctiv.
Fest der Demokratie am 25. Mai
Viele der Demokratie-Akteur*innen beteiligen sich am großen Fest der Demokratie am Samstag, 25. Mai 2024. Die Bundesstadt Bonn veranstaltet dieses mit dem Bundespräsidenten, dem Deutschen Bundestag, dem Bundesrat sowie dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Bundesviertel, unterstützt vom Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Es wird vielfältige Mitmachaktionen und Präsentationen von über 50 Partnerorganisationen rund um das Grundgesetz auf dem gesamten Veranstaltungsgelände geben.
Der Bundespräsident öffnet die Türen seines Bonner Amtssitzes, der Villa Hammerschmidt, der Deutsche Bundestag bietet den Gästen die einmalige Gelegenheit, im ehemaligen Plenarsaal im heutigen World Conference Center Platz zu nehmen.
Der Bundesrat bietet an seinem Dienstsitz in Bonn, dem historischen Ort der Verkündung des Grundgesetzes, einen Tag der offenen Tür, ebenso wie das BMZ, in dessen Bauten man das historische Kanzlerzimmer und den ehemaligen Kabinettssaal besichtigen kann, sowie in dessen Park den Kanzlerbungalow.
Darüber hinaus gibt es ein vielfältiges Talk-, Kleinkunst und Musikprogramm auf drei Bühnen.
Weitere Informationen unter: https://demokratie.bonn.de (Öffnet in einem neuen Tab)